Salat pflanzen

Salatsorten für die eigene Anzucht

Von traditionellen Salaten wie Kopfsalat bis hin zur Endivie und Rucola. Diese Salatsorten gehören zu unseren Favoriten:

• Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata) – große Auswahl an Sorten / viele resistente Sorten / verschiedene Anbau – und Erntezeiten




• Schnittsalat (Lactuca sativa var. crispa), auch Blatt- oder Pflücksalat – große Sortenvielfalt wie Lollo Rosso oder Eichblattsalat / auch für Topfkultur geeignet / verschiedene Anbau – und Erntezeiten




• Feldsalat (Valerianella locusta), auch Ackersalat oder Rapunzel ¬– einfach anzubauen / reich an Vitaminen und Mineralstoffen / nussiger Geschmack / Aussaat ins Freiland: Mitte Juli/August oder Anfang September




• Endivie (Cichorium endivia) – Salat für den Spätsommer und Herbst / reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium und Kalzium / leicht bitterer Geschmack / bildet relative tiefe Wurzeln, daher bei Topfkultur in ausreichend tiefen Kübel pflanzen / Aussaat ins Freiland: Mitte Juni/Juli




• Rucola (Eruca vesicaria subsp. sativa), auch Rauke, Garten-Senfrauke – Sommersalat / leicht scharfer und würziger Geschmack / treibt neu aus / Aussaat ins Freiland: Mitte April 




• Sauerampfer (Rumex acetosa) – frühe Salatsorte / winterfeste, mehrjährige Staude / erfrischend säuerlicher Geschmack / reich an Vitamin C / Aussaat ins Freiland: März/April 

Kopfsalat anbauen – das brauchen Sie:

Auf dieser Liste finden Sie alles, was Sie benötigen, wenn Sie Kopfsalat anbauen möchten:

• Saatgut
• Pflanzkelle
• Spaten oder Schaufel
• Harke 
• Gut verrotteter Kompost oder gut abgelegener Mist
• Kleine Töpfe oder Anzuchtschalen 
• Anzuchterde 
• Langzeitdünger-Granulat oder Flüssigdünger

Salat pflanzen

Der richtige Standort für Salatpflanzen

Salat pflanzen Sie am besten an einen vollsonnigen Standort. Auch an einem hellen, halbschattigen Standort wächst Salat.

Wenn Sie keinen Garten haben, können Sie viele Salatsorten auch gut in Töpfen anbauen, wie etwa Balkonkästen. Achten Sie auch im Kübel auf den nötigen Pflanzabstand. 

Welche Erde eignet sich für den Anbau von Salat?

Ihren Salat pflanzen Sie am besten in einen lockeren, tiefgründigen und humusreichen Boden, der gut Feuchtigkeit speichert. Je besser sich die Erde erwärmen kann und je nährstoffreicher er ist, desto besser entwickeln sich die Pflanzen. 

Wann Salat pflanzen? Der richtige Pflanzzeitpunkt

Wann Sie Ihren Salat säen, hängt von der Sorte und dem Erntezeitpunkt ab. Mit der richtigen Mischung von Salatsorten können Sie fast ganze Jahr hinweg Salat ernten.

Wann Sie Ihren Schnitt- oder Kopfsalat pflanzen, hängt von der Sorte und Erntezeitpunkt ab – es gibt Frühjahrs-, Herbst- und Sommersorten:

• Sommer- / Herbstsorten von Kopfsalat säen Sie von Anfang April bis Ende Juli direkt ins Freiland. 




• Wintersorten ab August direkt ins Freiland säen und ab Ende September mit einer Folien- oder Glasabdeckung schützen




• Winterfestes Saatgut für Frühlingssorten von Kopfsalat säen Sie im September oder Oktober im Freiland unter Vlies oder einer Folienabdeckung aus.

Salat vorziehen

Für eine frühere Ernte können Sie zu Hause in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen Kopfsalat vorziehen. 

Säen Sie ab Anfang Februar Kopfsalat für ein Frühbeet. Ohne Frühbeet säen Sie Ende Februar / Anfang März aus. Die Setzlinge können Sie etwa einen 4 bis 5 Wochen später direkt ins Freiland setzen.

1. Füllen Sie kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit guter Anzuchterde.
2. Legen Sie ein bis zwei Samen pro Behälter etwa 0,5–1 cm tief in die Erde, so dass sie leicht bedeckt sind.
3. Gut angießen.
4. Stellen Sie die Töpfe oder Schalen an einen hellen Ort mit einer Raumtemperatur um die 18 °C.
5. Gießen Sie regelmäßig – die Erde sollte immer leicht feucht sein.
6. Sie können die Setzlinge auspflanzen, sobald sie mindestens vier Blätter haben – vorausgesetzt es besteht keine Bodenfrostgefahr mehr.   

Salat säen – Schritt für Schritt

1. Bevor Sie Salat säen, reichern Sie den Boden mit gut verrottetem Kompost oder gut abgelegenem Mist an und mischen Sie ein Universaldünger-Granulat unter. 
2. Lockern Sie den Boden gut auf.
3. Aussaat: Legen Sie die Samen mit einem Abstand von 30 cm etwa 0,5–1 cm tief in die Erde und gießen Sie die Erde vorsichtig an.
4. Auspflanzen von Stecklingen: Graben Sie kleine Löcher mit einem Abstand von 30 cm. Pflanzen Sie die Salat-Setzlinge ein, sodass der Wurzelhals noch frei ist. Drücken Sie die Erde leicht fest. Wässern Sie die Pflanzen gut an, ohne die Blätter zu befeuchten. Wir empfehlen, die Stecklinge bei bewölktem Wetter und nicht in der prallen Sonne auszupflanzen. 
5. Für eine durchgehende Ernte säen Sie alle zwei Wochen ein paar mehr Samen aus.

Die richtige Pflege für Salatpflanzen

Salat gießen

Salat gießen Sie am besten regelmäßig: Das frische Blattgrün braucht eine feuchte Erde, um zu gedeihen, darf aber nicht zu nass werden. Achten Sie vor allem auf Salat in Topfkultur, da Erde in Kübeln schnell austrocknet.

Salat düngen

Für schnell wachsende und schmackhafte Salatköpfe- und Blätter düngen Sie sie mit einem Langzeitdünger-Granulat wie Substral Grünkorn Universaldünger oder alle 3 Wochen mit einem Flüssigdünger.

Salat ernten und lagern

Salat ernten 

• Endivie und Kopfsalat ernten: Sobald sich in der Mitte des Kopfs ein festes Herz gebildet hat, können Sie die Endivie oder den Kopfsalat ernten – in der Regel etwa 8–9 Wochen nach der Aussaat. Schneiden Sie den Stiel kurz über der Erde mit einem scharfen Messer ab. Am besten ernten Sie morgens, dann ist der Salat am frischesten. 




• Schnittsalat / Rucola / Sauerampfer ernten: Nur so viele Blätter mit Messer oder Schere abschneiden, wie benötigt. Von außen nach innen ernten.




• Feldsalat ernten: 8–10 Wochen nach Aussaat knapp über Wurzelansatz abschneiden.

Salat lagern

Salat lagern Sie am besten nur kurz. Eine kühle Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit ist dabei ideal. Sie können ihn einfach ins Gemüsefach des Kühlschrankes legen. Wenn Sie ihn vorher in ein feuchtes Tuch mit ein paar Spritzer Zitronensaft wickeln, können Sie dem Reifeprozess etwas entgegenwirken. Die Endivie ist besser lagerfähig und lässt sich auch an einem dunklen, kühlen Ort wie im Keller gut lagern.

Häufige Krankheiten und Schädlinge bei Salat 

Schnecken

Schnecken gehören zu den häufigsten Salat-Schädlingen. Um sie von dem frischen Blattgrün fernzuhalten, setzen Sie auf Barrieren. Verteilen Sie zerkleinerten Eierschalen, Sägemehl oder für Haus- und Wildtiere ungiftiges Schneckenkorn um das Beet herum. Zuverlässigen Schutz bieten zudem Schneckenkragen oder ein Schneckenzaun. Bei leichtem Befall können Sie die Schnecken auch aufsammeln. 

Blattläuse

Ein Befall von Blattläusen lässt sich bei Salat oft nicht erkennen, da die Schädlinge zwischen den Blattschichten sitzen. Wischen Sie Blattläuse sofort ab, sobald Sie sehen und spritzen Sie den Kopfsalat zur Bekämpfung abends mit Brennnesselsud ab. Auch natürliche Fressfeinde können helfen – darunter Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen. 

Falscher Mehltau 

Dieser Pilzbefall zeigt sich bei Salat durch gelbe und später braune Flecken auf den Blattunterseiten. Er tritt oft bei lang anhaltendem feuchtem Wetter auf. Achten Sie vorbeugend darauf, dass der Boden gelockert ist und die Salatblätter beim Gießen trocken bleiben. Stellen Sie gegebenenfalls die Stickstoff-Düngung ein und entfernen Sie befallene Blätter. Besprühen Sie Ihren Salat regelmäßig mit einer Pflanzenbrühe.