Welche Kombination von Rasendünger mit Unkrautvernichter gibt es?
Rasendünger mit Unkrautvernichter gibt es inzwischen in vielen Kombinationen. Welcher der Richtige für Sie ist, hängt von den Unkräutern auf Ihrem Rasen und dem Zustand Ihres Rasens ab. Hier eine Übersicht der gängigsten Kombinationen:
- Rasendünger mit Unkrautvernichter: Diese Rasendünger enthalten neben den für die Gräser wichtige Nährstoffe auch Herbizide gegen häufige Unkräuter im Rasen. Diese Unkrautvernichter wirken selektiv gegen zweikeimblättrige Unkräuter.
- Langzeit Rasendünger gegen Unkraut ohne chemische Unkrautvernichter: Einige Rasendünger wirken ohne chemische Unkrautvernichter gegen Unkraut. Dabei wird das Gras mit einer lang anhaltenden Nährstoffzufuhr gezielt gestärkt, sodass es Unkräuter verdrängt und deren Ansiedlung hemmt.
- Rasendünger mit Moosvernichter: Je nach Rasendünger mit Moosvernichter kommen verschiedene Stoffe gegen Moos zum Einsatz. Neben düngenden Nährstoffen für den Rasen enthalten diese Kombi-Rasendünger meist Eisendünger oder verschiedene Säuren gegen das Moos.
- Rasendünger mit Unkrautvernichter und Moosvernichter: Das ultimative Kombi-Produkt für einen schönen Rasen. Hier kommt eine Kombination von Nährstoffen und gezielten Herbiziden zum Einsatz.
- Rasenkalk gegen Moos: Auch wenn Rasenkalk einen Dünger gegen Moos nicht ersetzt, kann eine Anwendung hilfreich sein. Moos wächst vor allem auf sauren Böden. Eine Kalkung kann den pH-Wert des Bodens ausgleichen und damit der Verbreitung von Moos Einhalt gebieten. Auch wird die Nährstoffaufnahme der Pflanzen durch einen im richtigen Bereich liegenden pH-Wert verbessert (zwischen 5,5 und 6,5).
Worin liegt der Vorteil von Rasendünger in Kombination mit Unkrautvernichter?
Wie alle Hobby-Gärtner wissen, benötigt ein schöner, dichter und grüner Rasen Pflege und Aufmerksamkeit. Wenn Sie düngen und separat auf Ihrem Rasen Unkrautvernichter aufbringen, haben Sie oft doppelt Arbeit. Die Vorteile von Rasendünger mit Unkrautvernichter haben wir hier für Sie zusammengefasst:
- Ihr Rasen wird in nur einem Arbeitsgang gesünder, schöner und unkrautfrei.
- Sie sparen Arbeitszeit und Aufwand ein.
- Sie müssen nicht mehrere Male warten, bis Sie Ihren Rasen wieder betreten können.
- Entstehende Kahlstellen werden von dem gestärkten Gras schneller geschlossen.
- Im Gegensatz zu flüssigen Unkrautvernichtern wird die Anwendung beim Rasendünger mit Unkrautvernichter durch die Granulatform erleichtert.
Wie kann man vorab vermeiden, dass sich Unkraut in der Wiese ausbreitet?
Je gesünder und dichter der Rasen, desto weniger Wachstumsmöglichkeiten haben Unkräuter. Mit diesen Tipps machen Sie es den Unkräutern schwer, sich auszubreiten:
- Düngen und gießen Sie Ihren Rasen regelmäßig, damit er dicht und gesund bleibt.
- Mähen Sie Ihren Rasen vor allem im Frühjahr und Sommer mehrmals im Monat. Sie verhindern damit, dass Unkräuter zur Samenreife gelangen und sich weiter ausbreiten.
- Stechen Sie beim erste Sichten Unkraut aus, damit es sich nicht ausbreitet.
- Entfernen Sie auch Ungräser umgehend, da sich diese aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit erwünschten Rasengräsern nicht spezifisch bekämpfen lassen.
- Gedeiht Ihr Rasen trotz richtiger Pflege und Düngung nicht, geben Sie eine Bodenanalyse in Auftrag. Diese verrät Ihnen, welche Nährstoffe fehlen oder welche zu viel vorhanden sind.
- Säen Sie regelmäßig kahle Stellen nach, damit sich dort keine Unkräuter ansiedeln können.
- Vertikutieren Sie Ihren Rasen einmal im Jahr.
- Viele Unkräuter sind sogenannte Zeigerpflanzen und deuten auf den Zustand des Bodens hin. Löwenzahn kann etwa für einen schweren und verdichtete Boden stehen, Wegerich wächst besonders auf einem nährstoffarmen Boden.
- Verbreitet sich viel Moos auf Ihrer Rasenfläche, kann das an einem zu niedrigen pH-Wert liegen. Testen Sie den pH-Wert mit einem Teststreifen aus dem Baumarkt und kalken Sie Ihren Rasen bei Bedarf.
Welche Unkraut-Arten kommen am häufigsten im Rasen vor?
Unkräuter gibt es zahlreiche – von oberirdisch kriechenden bis zu den gefürchteten Wurzelunkräutern, die Ihre gesamte Rasenfläche unterwandern. Mit zu den häufigsten Unkräutern gehören:
- Löwenzahn
- Weiß- und Rotklee
- Gemeine Scharfgarbe
- Gundermann
- Kleine Braunelle
- Hornkraut
- Faden-Ehrenpreis
- Hundszahngras
- Acker-Schachtelhalm
- Vogelknöterich
- Hühnerhirse
- Moos
- Hirntäschel
- Kriechender Hahnenfuß
- Wegerich-Arten wie Spitz- oder Breitwegerich
- Giersch
Was gibt es bei der Anwendung von Unkrautvernichter zu beachten?
Wenn Sie in Ihrem Rasen Unkrautvernichter anwenden, bedenken und beachten Sie Folgendes:
Halten Sie sich bei der Anwendung von Rasendüngern mit Unkrautvernichter dringend genau an die Angaben des Herstellers – zu Ihrem Schutze und zum Schutze der Umwelt.
Setzten Sie nur Unkrautvernichter für Rasenflächen auf Ihrem Rasen ein. Andere Herbizide könnten auch Ihren Rasengräsern den Garaus machen.
Betreten Sie kürzlich behandelte Flächen nicht.
Setzen Sie Ihr Kombi-Produkt nur auf dem Rasen ein, da sonst auch Beet- und Gemüsepflanzen Schaden nehmen.
Gras, das mit einem Rasendünger mit Unkrautvernichter behandelt wurde, darf für eine gewisse Zeit nicht zum Mulchen oder zum Verfüttern an Haustiere verwendet werden.
Anders als bei Rasendüngern wird die Anwendung von Kombi-Rasendüngern nur einmal im Jahr empfohlen. Nutzen Sie für die anderen Düngungen einen Rasendünger ohne Unkrautvernichter und Moosvernichter.
Nicht alle Hobby-Gärtner haben etwas gegen ein paar Blümchen im Rasen einzuwenden. Sie sollten sich bewusst sein, dass auch erwünschten Pflanzen- und Blumenarten mit vom Unkrautvernichter betroffen sein können.