Sonnenhut pflanzen und pflegen
Der Sonnenhut (lat. Echinacea) ist ein absoluter Hingucker, der in keinem Garten fehlen darf. Die farbenfrohe, pflegeleichte Staudenpflanze mit ihrer einzigartigen Blütenpracht ist sowohl bei Menschen als auch bei Insekten äußerst beliebt.
Von der Pflege bis zur Blüte. In diesem Artikel erfährst du alles was du über den Sonnenhut wissen musst, um in deinen Garten ein farbenfrohes Blütenmeer genießen zu können.
Botanische Fakten über den Sonnenhut
Der Sonnenhut ist aufgrund seiner extravaganten Blüten in den Gärten Österreichs gern gesehen.
Herkunft
Der zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehörende Sonnenhut (Echinacea) stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo er als Eastern purple-coneflower oder Purple-coneflower bekannt ist.
Echinacea gedeiht in Nordamerika von den Great Plains bis zu den Großen Seen und den Rocky Mountains. Dort findet man sie an felsigen Standorten, offenen Flächen und in lichten Wäldern, besonders in der Nähe von Bächen und Flüssen, in Höhenlagen zwischen 10 und ca. 400 Meter Seehöhe.
In Europa ist Echinacea in Deutschland, Österreich, Polen, Moldawien und der Ukraine ein Neophyt. Dort verwildert er aus Gärten und wächst auf trockenen Sandböden oder felsigen Untergrund.
Neophyten sind Pflanzen, die direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst von Menschen in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie vorher nicht vorkamen.
Eigenschaften uns Aussehen
Der Sonnenhut ist eine ausdauernde, krautige Staude, die je nach Art eine Wuchshöhe von 50 bis 100 Zentimetern erreicht. Mit einer langen, dünnen Pfahlwurzel ist diese Pflanze gut im Boden verankert. Am dünnen, meist unverzweigten, beharrten Stängel stehen oval-lanzettförmige Blätter zerstreut ab.
Bodennah bildet der Scheinsonnenhut Grüppchen aus grundständigen dunkelgrünen und grob strukturierten Blättern.
Jeder Stängel wird von einem einzelnen Blütenkopf gekrönt, der ein halb kugelförmiges Zentrum aus Röhrenblüten hat. Bei den hellblütigen Sorten ist dieses meistens gelb, manchmal auch grünlich und bei den dunkelblütigen Sorten orange bis rötlich braun. Zwischen den Röhrenblüten hat der Sonnenhut Schuppen, die farblich den Röhrenblüten angepasst sind. Rundherum entspringen die auffälligen Zungenblüten, die in Farbe und Form je nach Sorte sehr unterschiedlich ausfallen.
Arten und Vielfalt des Sonnenhuts
Die relativ kleine Gattung umfasst insgesamt nur neun Arten, von denen besonders der Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) in unseren Gärten weit verbreitet ist.
InSeit dem 17. Jahrhundert sind die sogenannten Igelköpfe in Europa bekannt. Anfangs wurde diese Pflanze kaum gezüchtet, weswegen hauptsächlich weiße und purpurfarbene Sonnenhüte im Handel erhältlich waren.
Vor etwa 20 Jahren rückte die Pflanze aber in den Fokus der Staudenzüchter und es wurden zahlreiche Hybriden gezogen. Mittlerweile gibt es mehr als 100 Sorten in den unterschiedlichsten Farben und Formen.
Sonnenhut ist nicht gleich Sonnenhut
Der im deutschen ebenfalls als Sonnenhut bezeichnete Gelbe Sonnenhut (Rudbeckia fulgida), auch Gewöhnlicher Sonnenhut oder Leuchtender Sonnenhut genannt, gehört zur Gattung der Rudbeckien innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteracea). Die Gattung Echinacea trägt auch den deutschen Namen Sonnenhut und ist bekannt als Scheinsonnenhut, Roter Sonnenhut, Purpursonnenhut oder Igelkopf.
Die bekannteste Art der "Igelköpfe" ist Echinacea purpurea, der Rote Sonnenhut oder Purpursonnenhut.
Echinacea wurde ursprünglich der Gattung Rudbeckia zugeordnet. Der Botaniker Conrad Mönch stellte jedoch fest, dass es wesentlich Unterschiede gibt und trennte daher die Arten der Echinacea von den Rudbeckien.
Beide Pflanzen sind aufgrund ihrer Farbenpracht beliebte Sommerstauden, die sich optisch zwar stark ähneln, botanisch aber nicht so eng verwand sind, wie man früher dachte. Biologisch gesehen sind Rudbeckien näher mit Sonnenblumen verwandt, während Echinaceen den Zinnien ähnlicher sind.
Beide Stauden sind sehr beliebte Beet- und Schnittblumen.
Unterschiede zwischen Echinacea und Rudbeckia
Für Menschen, die sich mit Pflanzen nicht so gut auskennen, ist es gar nicht so einfach, die beiden Pflanzen zu unterscheiden. Es gibt allerdings einen einfachen Trick: Den sogenannten "Streicheltest". Wenn du über die prominenten Blütenköpfe streichelst, merkst du den Unterschied sofort.
Echinacea weist in der Blütenmitte die charakteristischen stacheligen, spitzen Röhrenblüten auf, die ihr den botanischen Namen, abgeleitet vom griechischen Wort für Seeigel (Echinos), eingebracht haben.
Die dunkelbraunen, violetten oder schwarzen Röhrenblüten der Rudbeckie sind hingegen glatt und weich.
Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zwischen Rudbeckia und Echinacea deutlich sichtbar.
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Die äußeren sogenannten Zungenblüten der Echinacea hängen stärker und die Spitzen sind leicht nach unten gewölbt.
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Die Blüten der Echinicea sind größer als die der Rudbeckie.
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Der Blütenkopf ist bei Echinacea stachelig, bei Rudbeckie hingegen weich.
Verwendung
Die lange Blütezeit des Sonnenhuts von Mai bis Oktober macht ihn zu einer der beliebtesten Staudenpflanzen in Gärten aller Art. Typischerweise darf der Sonnenhut in keinem Bauerngarten fehlen. Da der Sonnenhut seinen Ursprung in den weiten Prärien Nordamerikas hat, passt er bestens zu Ziergräsern. Auch andere Blütenformen wie feinstrahlige Astern und Königskerzen harmonieren gut mit dem Sonnenhut und sorgen für Vielfalt.
Aufgrund seiner Eleganz und der außergewöhnlichen Blüte, ist der Sonnenhut eine sehr beliebte Schnitt- und Trockenblume.
Der Rote Sonnenhut wird zudem seit Jahrhunderten als Arzneipflanze eingesetzt. Er findet in zahlreichen Immunsystem stärkenden Produkten Verwendung und wird wegen seiner antibakteriellen, entzündungshemmenden und leicht schmerzlindernden Eigenschaften sehr geschätzt.
Auch in der Küche ist vor allem der Rote Sonnenhut sehr beliebt. Viele verwenden die aromatischen Blütenblätter in Salaten oder Tees. Es solltest allerdings nur die roten Zungenblüten verwenden werden, da die Röhrenblüten, der Blütenmitte stachelig und nicht sehr wohlschmeckend sind.
Der Sonnenhut als Heilpflanze
Der Sonnenhut wurde bereits von den Ureinwohnern Nordamerikas als Heilpflanze genutzt und kam bei Halsschmerzen du Husten zum Einsatz. Außerdem nutzten die indigenen Völker den Sonnenhut zur Verstärkung von magischen Ritualen. Die Pflanze war ein wichtiger Bestandteil im Kreislauf des Lebens.
Inhaltsstoffe:
Neben den ätherischen Ölen, Kaffeesäurederivate, Alkamiden, Echinacin und Polysacchariden ist in Echinacea auch Vitamin C enthalten.
Heute wird der Sonnenhut in der Homöopathie und Naturheilkunde vor allem bei Erkältungen und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Er ist unter anderem als Presssaft, Tinktur und Extrakt erhältlich.
Hauptsächlich werden die drei folgenden Sonnenhut-Arten werden für medizinische Zwecke verwendet:
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Echinacea purpurea
- Echinacea pallida
- Echinacea angustifolia
Diese drei Echinacea-Arten sind seit Jahrzehnten immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Leider sind viele dieser Studien wenig aussagekräftig oder kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Das liegt einerseits an der geringen Zahl der Studienteilnehmer und andererseits daran, dass oft unterschiedliche Präparate bzw. Pflanzenarten untersucht werden. Da der Gehalt der sekundären Pflanzenstoffe aber von Pflanze zu Pflanze stark schwanken kann, führt diese unpräzise Auswahl der untersuchten Produkte oder Pflanzen mitunter zu einer undurchsichtigen Studienlage.
Dr. Karin Ardjomand-Wölkart und Prof. Rudolf Bauer von der Karl-Franzens-Universität Graz, haben viel über Echinacea geforscht und fordern daher: „In Zukunft sollten klinische Studien mit klar definierten Produkten gemacht werden“
Sie äußern sich zur aktuellen Studienlage wie folgt: „Die klinische Studienlage ist bei Echinacea-Präparaten immer noch nicht zufriedenstellend. Es deuten aber viele Studien auf eine Wirkung hin, insbesondere bei Zubereitungen aus dem Kraut von E. purpurea.“
Warum die Studienlage zur Wirkung von Echinacea so undurchsichtig ist, erklärt der Schweizer Naturheilkunde Pionier Alfred Vogel ausführlich im Beitrag über die medizinische Wirkung des Sonnenhuts auf seiner Webseite.
Wenn du mehr über die faszinierende Welt der sekundären Pflanzenstoffe und ihre medizinischen Anwendungsgebiete erfahre möchtest, lies gerne unseren Artikel zum Thema: Pflanzen mit besonderen Eigenschaften.
Sonnenhut pflanzen
Wann kannst du Sonnenhut pflanzen?
Grundsätzlich ist eine Pflanzung des Sonnenhuts das ganze Jahr über möglich. Die idealen Bedingungen, vor allem das Verhältnis von Feuchtigkeit und Wärme, herrschen aber im März und April. Zu dieser Zeit kann die Pflanze schnell neue Wurzeln ausbilden.
Schwere, verdichtete Böden kannst du mit Sand oder Kies auflockern, um sie durchlässiger zu machen. Wenn du den Boden dann noch von Unkräutern befreist, schaffst du ideale Standortbedingungen für dein ganz persönliches Blütenmeer.
Sonnenhut pflanzen leicht gemacht
Mit dieser Anleitung kannst du ganz einfach deinen Sonnenhut pflanzen.
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Grabe ein Pflanzloch, das ca. doppel so breit ist wie der Wurzelballen deines Sonnenhuts.
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Gib eine hochwertige Erde und anschließend den gut gewässerten Wurzelballen in das Pflanzloch.
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Fülle das Loch am besten mit einer Mischung aus Aushub und Blumenerde. Damit der Sonnenhut ideale Startbedingungen hat, kannst du biologischen Gartendünger dazu geben.
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Gieße die Staude mit ca. 5 bis 10 Liter Wasser. Ein Schicht Rindenmulch hilft dir im Kampf gegen unliebsames Unkraut und sorgt dafür, dass der Boden länger feucht bleibt.
Der perfekte Standort für Sonnenhut
Der Sonnenhut liebt, wie der Name vermuten lässt, die Sonne. Grundsätzlich vertragen die verschiedenen Arten des Sonnenhuts unterschiedliche Standortbedingungen. Am besten entfalten sie sich allerdings in nährstoffreichen Böden, die gut durchlässig und feucht sind. Der Boden sollte idealerweise das Wasser zwar gut speichern, aber nicht zu Staunässe neigen. Sprich, dauerhafte Nässe toleriert der Sonnenhut nicht. Besonders im Winter verursacht Nässe ein Faulen der Wurzelstöcke.
Der ideale pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 7,5.
Der Sonnenhut ist eine sehr genügsame Pflanze und gedeiht prächtig an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Zuviel Schatten und Trockenheit können allerdings Auswirkungen auf die Blühfreudigkeit haben und diese verringern.
Deshalb ist es wichtig, den Standort gut auszuwählen und den Boden vor dem Pflanzen des Sonnenhuts mit der richtigen Erde vorzubereiten.
Echinaceen brauchen genügend Platz und sollten nicht zu eng andere Pflanzen gesetzt werden. Ihre flachen Korbblüten bilden einen schönen Kontrast zu den hohen Blütenständen von Prachtscharte (Liatris spicata) und Blutweiderich (Lythrum). Auch die Kombination mit den feinen Strahlenblüten der Astern ist ein Blickfang. Weil der Austrieb relativ spät erfolgt, kannst du den Sonnenhut auch perfekt mit Frühblühern wie Nieswurz (Helleborus), Strahlenanemone (Anemone blanda) und verschiedenen Frühlingszwiebeln wie Krokusse, Narzissen und Tulpen kombinieren.
Sonnenhut pflegen
Der Sonnenhut ist eine anspruchslose, robuste und winterharte Pflanze. Mit relativ wenig Aufwand kannst du deinen Garten in ein farbenfrohes und extravagantes Blütenmeer verwandeln.
Sonnenhut richtig gießen
Der Sonnenhut erfordert wenig Pflege. Du kannst allerdings die Entwicklung der Blütenpracht fördern, indem du die Präriestauden regelmäßig gießt. Dabei ist es allerdings besser, die Pflanzen ein bis zwei mal die Woche durchdringend zu wässern, anstatt täglich ein bisschen. Es kommt auch auf die Bodenbeschaffenheit an, ob und wie viel du gießen solltest. Generell gilt: Ist der Boden humus- und nährstoffreich, steckt der Sonnenhut Trockenheit besser weg. Da sandige Böden Wasser schlechter speichern, sollten die Stauden an solchen Standorten häufiger gegossen werden.
Im Frühjahr ist es ratsam den Boden mit Humus anzureichern. Dadurch wird die Fähigkeit das Wasser zu speichern erheblich verbessert.
Sonnenhut düngen
Wenn du beim Einpflanzen einen langsam wirkenden Dünger verwendest, wird eine erneute Düngung erst im zweiten Jahr nötig. Zur Belebung des Bodens hilft eine Mulchschicht aus verrottetem Kompost. Damit die Pflanze in Blühlaune bleibt, kannst du sie im Frühjahr bevor sie austreibt zusätzlich mit biologischen Universaldünger oder Staudendünger düngen.
Organischer Dünger aktiviert das Bodenleben und ist somit äußert positiv für die Mikroorganismen. Im Juni ist eine Nachdüngung empfehlenswert. Da die Nährstoffe nur bei guter Bodenfeuchtigkeit aufgenommen werden, ist es besonders wichtig, dass du die Stauden in der Zeit nach dem Düngen regelmäßig gießt.
Blütezeit Sonnenhut
Fühlt sich der Sonnenhut wohl, kannst du dich von Juli bis Oktober an zahlreichen Blüten erfreuen. Er zählt somit zu den Langblühern.
Wenn du die verwelkten Blüten entfernst, verhinderst du die Samenbildung und förderst gleichzeitig die neue Blüte. Die Blütezeit des Sonnenhuts kann auf diese Weise verlängert werden. Da der Sonnenhut aber ein wahrer Insektenmagnet ist, solltest du die verwelkten Blütenstände nicht zu früh entfernen. Manchmal kann es vorkommen, dass die Nachblüte im Herbst nicht mehr so üppig ausfällt, wie in den Sommermonaten.
Sonnenhut überwintern
Im Winter dienen die Samenstängel als Winterquartier für Insekten und Futter für einige Vögel. Daher solltest du die vertrockneten Pflanzenteile erst im Frühjahr zurückschneiden. Außerdem sind die Blütenstände sehr dekorativ und das trockene Laub dient als natürlicher Winterschutz. Solltest du in einem der schneereichen Gebiete Österreichs zu Hause sein, kannst du die Staude zusätzlich mit einer Mulchschicht aus Rinde schützen. Die unterirdischen Teile des Sonnenhuts sind winterhart. Im Frühjahr schneidet man die überirdischen Pflanzenteile vor dem neuen Austrieb einfach zurück Ein spezieller Winterschutz ist bei im Boden gepflanzten Exemplaren nicht notwendig.
Pflanzt du den Sonnenhut im Topf, darf er im Winter nicht zu nass gehalten werden aber auch nicht völlig austrocknen. Am besten stellst du den Topf auf ein Stück Styropor, so wird das Gefäß von unten vor Kälte geschützt. Wickle den Topf zusätzlich in Vlies ein, um ein Durchfrieren der Erde zu verhindern. So kann die Pflanze problemlos im Freien überwintert werden.
Aus 1 mach 2. Sonnenhut vermehren
Pflegeleichte und blühfreudige Pflanzen kann man nie genug haben. Der Sonnenhut eignet sich aufgrund seiner einfachen Pflege auch für unerfahrene Gärtner.
Der Sonnenhut kann auf 3 verschiedene Arten vermehrt werden.
Teilung
Du kannst den Wurzelballen im Herbst nach der Blütezeit des Sonnenhuts einfach auseinander schneiden und die beiden Hälften getrennt wieder einsetzten.
Stecklinge
Eine weitere Möglichkeit den Sonnenhut zu vermehren ist das Ziehen von Stecklingen. Dafür verwendest du am besten einen Stängel ohne Blüte, der mindestens 3 Blattpaare hat. Diesen abschneiden und in Anzuchterde stecken. Nach einigen Wochen, sobald der Steckling genügend Wurzeln gebildet hat, kannst du ihn wieder in dein Blumenbeet setzen.
Aussaht
Du kannst den Sonnenhut ganz einfach durch das Aussähen vermehren indem du im Herbst an trockenen, sonnigen Tagen die getrockneten Blüten abschneidest und einsammelst. Am besten bewahrst du diese Luftdicht verschlossen bis zum Frühjahr auf. Beim Aussähen musst du darauf achten, dass der Sonnenhut eine Kälteperiode von ca. 8 Wochen braucht um zu keimen. Der Sonnenhut ist nämlich ein sogenannter Kaltkeimer. Warte also nicht zu lange, wenn du deine Samen einsetzt.
Der Sonnenhut ist eine der Stauden, die sich bei guten Bedingungen auch selbst aussät. Daher eignen sich diese Stauden auch für naturnahe Gärten.
Die Jungpflanzen sind ein wunderbares Geschenk für deine Liebsten oder du lässt sie einfach sich in deinem Garten ausbreiten. Da das Wachstum und die Blütenfülle im Lauf der Jahre nachlassen,. empfiehlt es sich die Pflanzen alle 5 bis 6 Jahre im März zu verpflanzen, damit die Stauden wieder üppiger blühen.
Krankheiten und Schädlinge
Der Sonnenhut ist zwar eine widerstandsfähige Gartenstaude, aber auch er hat Feinde, die ihm zu schaffen machen können. Hier sind die häufigsten Probleme und wie du sie bekämpfen kannst:
Schnecken
Schnecken sind der Endgegner vieler Pflanzen, und auch der Sonnenhut bleibt nicht verschont. Bei jungen Pflanzen solltest du dir die Mühe machen und abends eine Runde in deinem Garten drehen, um die Schnecken abzusammeln.
Alles über die lästigen Besucher in deinem Garten erfährst du in unserem Artikel über Schnecken im Garten.
Mehltau
Der Mehltau ist ein ernst zu nehmendes Problem gegen das du frühzeitig vorgehen solltest, damit der Blütenpracht in deinem Blumenbeet nichts im Wege steht.
Mehltau ist ein Pilz, der Pflanzen befällt und als weiße Schicht auf Blättern erkennbar ist. Er entsteht durch Feuchtigkeit. Bodennah gießen und regelmäßiges entfernen befallener Pflanzenteile sind aber durchaus erfolgversprechende Maßnahmen. Vorausgesetzt du hast einen Befall in einem frühen Stadium entdeckt. Befallene Pflanzenteile müssen im Müll entsorgt werden, um eine Ausbreitung des Mehltaus zu verhindern.
Wühlmäuse
Wühlmäuse lieben die Wurzelstöcke des Sonnenhuts. Besonders im Winter nagen sie daher gerne an der für sie schmackhaften Pfahlwurzel. Mit einem Pflanzkorb aus Hasendraht kannst du dich aber gut gegen die gefräßigen Nager wehren. Wichtig ist dabei, dass der Korb ein paar Zentimeter aus der Erde ragt, damit die Wühlmäuse auch seitlich nicht an die Wurzeln herankommen.
Der Sonnenhut ist eine wunderschöne und vielseitige Staude. Ob prächtig wie der Rote Sonnenhut oder leuchtend gelb wie Rudbeckia, diese Planzen sind ein Must-have für jeden Gartenliebhaber. Die beeindruckende Vielfalt und die einfache Pflege machen sie zur perfekten Wahl für Anfänger sowie fortgeschrittene Gärtner.
Mit dem Wissen aus diesem Artikel steht deinem ganz persönlichen Sonnenhutbeet nichts mehr im Wege. Genieße die farbenfrohe Blütenpracht und bereichere deinen Garten mit diesen außergewöhnlichen Pflanzen.