Geranien, die auch als Pelargonien bekannt sind, zählen zu den Klassikern unter den Balkonpflanzen. Nach Saisonende können sie problemlos überwintert werden. Im Frühjahr sind nur wenige Schritte erforderlich, um die Geranien wieder fit zu machen.
Geranien pflegen & überwintern
Wenn umgangssprachlich von "Geranien" die Rede ist, sind in der Regel eigentlich "Pelargonien", also Pflanzen der Gattung Pelargonium, gemeint. Botanisch ist zwischen zwei verschiedenen Pflanzengattungen zu unterscheiden: Pelargonium und Geranium. Beide gehören zur Familie der Storchschnabelgewächse. Pflanzenarten der Gattung Geranium sind als "Storchschnabel" bekannt und vor allem in den gemäßigten Breiten beheimatet. Der Storchschnabel ist bei uns eine beliebte Staude für den Garten.
Die Balkonpflanzen der Gattung Pelargonium, die sogenannten "Geranien", stammen hingegen aus den Tropen. Von den etwa 280 Arten sind die meisten in Südafrika beheimatet.
Merkmale von Geranien
Geranien, oder Pelargonien, zählen bei uns zu den beliebtesten Pflanzen für die sommerliche Balkon- und Terrassengestaltung. Aufgrund von Züchtungen sind zahlreiche Sorten in unterschiedlichen Wuchsformen und Blütenfarben erhältlich. Grundsätzlich wird zwischen aufrecht wachsenden Geranien und hängenden Geranien, die bis zu 1,5 m lange Triebe bilden können, unterschieden. Das Farbsortiment von Geranien reicht von weiß über rosa bis hin zu leuchtenden Rottönen.
Standort & Pflege von Geranien
Damit Geranien gut gedeihen und reichlich blühen, sollte der Standort möglichst sonnig sein. An beschatteten Plätzen lässt ihre Blühfreudigkeit nach. Während des Sommers sollten verblühte Blüten entfernt werden. Dies ist bei hängenden Arten nicht nötig, da sie "selbstreinigend" sind. Zudem ist auf eine gute Bewässerung und Düngung zu achten, ohne dabei Staunässe zu verursachen.
Überwinterung von Geranien
Geranien werden oft wie einjährige Pflanzen gehalten und nach einem blühreichen Sommer entsorgt. Doch dies ist nicht nötig! Mit nur wenig Pflegeaufwand können sie sehr gut überwintert werden:
Vor dem Umzug: Verwelkte Blätter sind vor der Überwinterung zu entfernen und zu lange Triebe sollten eingekürzt werden.
Winterquartier: Ihrer südlichen Heimat entsprechend sind Geranien frostempfindlich und können bereits bei wenigen Graden über Null leiden. Daher sollten sie vor den ersten Frösten ab Mitte Oktober ins Haus gebracht werden. Ideal ist ein kühler (circa 5 bis 8 °C), möglichst heller Platz, z. B. im Treppenhaus oder im ungeheizten Wintergarten.
Pflege während der Überwinterung: Während der Überwinterung ist nur sehr sparsam zu gießen und die Düngung völlig einzustellen.
Frühjahrspflege von Geranien
Bei Austriebsbeginn im Frühjahr, ab etwa Februar, sollten Geranien fit für die nächste Saison gemacht werden:
Rückschnitt: Eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen ist der Rückschnitt. Geranien sollten auf circa 10 bis 15 cm zurück geschnitten werden. Dieser starke Rückschnitt sieht zwar grob aus, fördert aber die Pflanzengesundheit! Die Geranien werden mit Einzug des Frühlings kräftig austreiben und zahlreiche Blüten entwickeln.
Umtopfen: Bei älteren Pflanzen reicht es, wenn sie circa alle 3 Jahre umgetopft werden. Jüngere Pflanzen mögen einen jährlichen Wechsel in einen größeren Topf. Auf jeden Fall sollte der Wurzelballen überprüft werden!
Ist der Kübel vollkommen durchwurzelt, ist es bereits höchste Zeit, da die Sauerstoffzufuhr nicht mehr gewährleistet werden kann. Beim Umtopfen wird die alte Erde vorsichtig abgeschüttelt. Faule und abgestorbene Wurzeln sollten entfernt und die dicken Hauptwurzeln etwas eingekürzt werden. Anschließend wird in hochwertiges Substrat getopft, wie beispielsweise SUBSTRAL® Balkon & Kübel Blumenerde Aqua Control. Aufgrund der enthaltenen Kokosfasern wird Wasser sehr gut gespeichert, was bei den durstigen Geranien besonders wichtig ist. Gleichzeitig fördert die lockere Struktur die Wurzelentwicklung. Außerdem werden die Pflanzen aufgrund des enthaltenen SUBSTRAL® -Düngers bis zu 4 Monate lang mit Nährstoffen versorgt.
Schädlingsbefall bei Geranien vorbeugen
Grundsätzlich sollten Geranien, sowie andere Zierkulturen mit Grundstoffen behandelt werden, damit Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall vorgebeugt wird. Es gilt, je gesünder und stärker die Pflanze ist, umso unwahrscheinlicher ein Befall. Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger. Somit kann oft auf herkömmliche Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Auch bei leichtem oder beginnendem Befall kann mit Grundstoffen behandelt werden.
Mit Grundstoffen vorbeugen
Unser Grundstoff Lecithin ist somit für Vorbeugungen bei Pilzkrankheiten anzuwenden. Der Grundstoff Urtica eignet sich bestens um Pilzkrankheiten, sowie Schädlingsbefall vorzubeugen.
Umzug ins Freie
Sobald kein Frost mehr herrscht (ab etwa Mitte Mai) können die Geranien ins Freie übersiedeln. Sie sollten zunächst an einen halbschattigen Ort gestellt oder schattiert werden, um sie wieder langsam an die Sonne zu gewöhnen. Ansonsten können die Pflanzen einen Sonnenbrand bekommen.
Wusstest Du über Geranien?
dass die Blüten von Geranien essbar sind? Neben vielen Wildpflanzen wie Gänseblümchen können die Blüten von zahlreichen typischen Garten- und Balkonpflanzen verzehrt werden. Essbare Blüten bieten neben Geranien auch Begonien, Hibiskus, Nelken, Fuchsien, Malven, Mohn, Sonnenblumen, Tagetes, Flieder oder Frauenmantel.