Pflege für die Königin der Blumen. Ob im Bauerngarten, als Rosenbogen, an der Hausmauer kletternd oder lieblich in einem Blumentopf: Rosen wirken in jedem Garten, auf jedem Balkon und jeder Terrasse einfach bezaubernd.
Gestaltungselement
Rosen sind ein wahrer Blickfang im Garten – egal, ob sie einzeln stehen oder in der Gruppe arrangiert sind. Mit Strauchrosen lassen sich edel anmutende Hecken erzeugen. Aber auch in Kombination mit anderen Ziersträuchern (z.B. Lavendel) oder Stauden wie Stauden-Salbei, Rittersporn, Schleierkraut, Margeriten oder Kissenastern bereichern Rosen den Garten. Auch als Bodendecker und als „edle“ Alternative zu den häufig verwendeten kriechenden Gehölzpflanzen und Stauden sind Rosen geeignet. Beetrosen, die bei einer Höhe von 40 bis 100 cm kompakt wachsen, lassen sich optimal in bestehende Bepflanzungen integrieren.
Die Pflanzung
Rosen bevorzugen sonnige Standorte mit guter Luftzirkulation, gedeihen aber auch im Halbschatten. Tipp: Dunkelrote Sorten behalten im Halbschatten ihre Blütenfarbe besonders lange. Allzu heiß und trocken wie etwa an einer südseitigen Hauswand sollte es hingegen nicht sein, da hier die Rosen leiden. Außerdem benötigen sie ausreichend Platz zum Wachsen. Dies gilt auch für ihre Wurzeln, weshalb Rosen nicht zu nah unter großen Bäumen oder Sträuchern gepflanzt werden sollten.
Der Herbst gilt als optimaler Pflanzzeitpunkt für wurzelnackte Ware, da die Pflanzen in dieser Jahreszeit weniger Trocken- und Hitzestress erfahren und bis zum Winter noch ausreichend Wurzeln bilden können. Um die Wurzelverzweigung anzuregen, werden die Wurzeln vor der Pflanzung auf 20 cm zurückgeschnitten.
Die Pflanzung erfolgt in wenigen Schritten:
- Rosen in Wasser tauchen: Rosen bis zur Veredelungsstelle 24 Stunden in ein Wasserbad legen, damit sich die Wurzeln bereits vor der Pflanzung mit Wasser vollsaugen.
- Pflanzloch ausheben: mit einem Durchmesser von 30 bis 40 cm und circa 30 cm tief ausheben, damit die Wurzeln ausreichend Platz finden.
- Richtige Pflanztiefe: Die Veredelungsstelle sollte 5 cm unter der Erdoberfläche liegen, damit sie vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
- Substrat einarbeiten: Zur Verbesserung der Bodenverhältnisse empfiehlt es sich, das Pflanzloch mit einem hochwertigen Substrat aufzufüllen.
- Andrücken: Erde rund um den Strauch vorsichtig antreten. Dadurch wird ein direkter Bodenkontakt der Wurzeln hergestellt und zudem für die Stabilität der Rose gesorgt.
- Angießen: Die frisch gepflanzte Rose sollte in einem Radius von 30 bis 45 cm gut bewässert werden.
Die Pflege
Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind nötig, damit Rosen gesund, in der gewünschten Form und blühfreudig bleiben. Der beste Schnittzeitpunkt ist im Frühjahr, wenn kein Frost mehr herrscht. Zu diesem Zeitpunkt werden kranke, durch Frost geschädigte sowie sehr dünne und schwache Triebe bis ins gesunde Holz herausgeschnitten. Beim Rosenschnitt ist es wichtig, eine scharfe Schere zu verwenden, damit die Triebe glatt abgeschnitten werden. Dabei werden Schnittmaßnahmen am besten etwa 5 mm über einem nach außen stehenden Auge leicht schräg durchgeführt. Somit wird der weitere Wuchs nach außen geleitet und das Wasser kann besser von der Schnittstelle ablaufen. Sämtliche Triebe von Beetrosen werden auf eine Höhe von 20 bis 40 cm über dem Boden abgeschnitten. Das entspricht etwa 4 bis 6 Augen.
Bitte beachten: Je stärker der Rückschnitt, desto länger werden die neuen Triebe. Daher sollten Rosensorten, die schwach wachsen, stärker und stark wachsende weniger tief zurückgeschnitten werden.