Eine der beliebtesten Pflanzen, die im Winter für Farbtupfer im Garten sorgt, ist die Schneerose, auch Christrose genannt.
Sie vermag es, der Kälte zu trotzen und verwöhnt uns auch während der eher ungemütlichen Winterzeit mit hübschen Blüten. Der Name Schneerose weist auf die frühe Blütenbildung hin - diese ist sortenabhängig von November bis April. Christrose heißt sie, weil einige Sorten zu Weihnachten blühen.
Biologie der Schneerose
Die Schneerose zählt zur botanischen Gattung Nieswurz (Helleborus), von der mehrere Arten unterschieden werden, wie Schwarze Nieswurz (Helleborus niger) und die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus). Der Name Nieswurz deutet auf die frühere Verwendung der Pflanze in Niespulver hin. Das Verbreitungsgebiet der wildwachsenden Schneerose erstreckt sich von den Alpen bis hin zum Balkan, wo sie vor allem in lichten Wäldern, aber auch auf Wiesen und an Waldrändern zu finden ist. In Deutschland und großen Teilen Österreichs zählt die Schneerose übrigens zu den geschützten Pflanzenarten und sollte daher nicht gepflückt werden.
Die Schneerose ist immergrün und besitzt ein schwarzes Rhizom, das ihr zur Überdauerung dient. Sie erreicht eine Höhe von 25 bis 40 cm. Ihre bis zu 10 cm großen Blüten sind meist weiß bis purpur gefärbt. Allerdings ist das, was wir als Blüte wahrnehmen, eigentlich die Blütenhülle, die aus 5 Kelchblättern besteht. Sie umgibt die echten Blüten, die als zierliche, gelbliche Nektarblätter ausgebildet sind. Die Blütenhülle ist sehr haltbar, weshalb die Schneerose lange "blüht".
Schneerose als Kulturpflanze
Aufgrund ihrer frühen Blüte ist die Schneerose eine beliebte Gartenpflanze. Es werden verschiedene Helleborus-Sorten gezüchtet. Die Schneerose macht sich auch als Topfpflanze ausgezeichnet: Vor der Tür oder auf dem Balkon setzt sie während des Winters besonders reizvolle Akzente. Nach der Blüte kann die Schneerose im Frühjahr in den Garten gepflanzt werden, wo sie im nächsten Jahr wieder zur Blüte kommt. Sie mag einen geschützten, halbschattigen Standort. Die Schneerose ist beispielsweise bestens zur Unterpflanzung von Gehölzen und Hecken geeignet, wo ihre Blütenpracht besonders gut zur Geltung kommt.
Bei der Schneerosen-Pflege sollte man auf einen durchlässigen und kalkhaltigen Boden achten. Im Bedarfsfall kann ein zu niedriger pH-Wert mittels Kalkung ausgeglichen werden. Ideal geeignet ist beispielsweise Naturen® Bio Kalk, ein hochwertiger Kalk aus Meeresalgen. Neben Calcium ist auch Magnesium enthalten, das die Grünfärbung der Pflanzen fördert. Ansonsten ist die Schneerose sehr pflegeleicht. Im Frühjahr empfiehlt sich die Einarbeitung eines Düngers, wie SUBSTRAL Naturen® Bio Gartendünger. Dieser besteht aus 100 % natürlichen Inhaltsstoffen und versorgt Ihre Pflanzen bis zu 3 Monate mit Nährstoffen. Außerdem lässt sich das staubfreie Minigranulat sehr gut verteilen.
Unser Schneerosen-Deko-Tipp von Liebe deinen Garten:
Schneerosen sehen übrigens auch in einer Vase sehr schön aus. Wichtig ist, dass der Stiel frisch angeschnitten und am besten kreuz eingeschlitzt wird, bevor sie in die Vase gegeben werden. Bei den Schnittmaßnahmen bitte Handschuhe anziehen, da die Schneerose giftig ist und bei Berührung Hautreizungen verursachen kann. Wenn die Schneerosen in der Vase "Köpfe fallen lassen", können die Blütenköpfe abgeknipst und in einer Schale mit etwas Wasser dekoriert werden.