Generell ist die Keimung von Grassamen von mehreren Faktoren abhängig: Feuchtigkeit, Temperatur, Sauerstoff und Licht. Sehr wichtig ist auch die Vorbereitung der Bodenstruktur, damit die Samen keimen können. Unter optimalen Bedingungen keimt Rasensaat innerhalb von 4 bis 21 Tagen – in Abhängigkeit von den vorherrschenden Bodenbedingungen sowie der Grasart und Sortenwahl. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen - wie zum Beispiel Trockenheit, intensive Sonneneinstrahlung, austrocknende Winde, kühlere Nachttemperaturen, dauert es entsprechend länger. Wichtig: die Samen dürfen bis zur sichtbaren Begrünung der Fläche nicht austrocknen. Vor allem an exponierten sonnigen Lagen sollte die Rasenfläche im Tagesverlauf gleichmäßig feucht bleiben und entsprechend mehrmals am Tag bewässert werden. Sollte die Fläche 4 - 6 Wochen nach der Aussaat nicht grün sein, melden Sie sich bitte hier.
Most asked questions about Rasen
Das Aufkeimen von Wildkräutern oder -gräsern in Rasenneuanlagen ist leider normal und kommt auch bei professionell durchgeführten Aussaaten vor. Die Bodenbearbeitung zur Optimierung des Saatbettes fördert nicht nur das Wachstum der Rasengräser, sondern auch das Auskeimen der zahlreich im Boden schlummernden Samen von Wildkräutern und -gräsern. Auch über die Frühjahrs- und Sommermonate permanent zufliegende Sämereien finden optimale Bedingungen und keimen mit aus. Daher sind Jungrasenflächen, die sich erst noch intensiv bestocken und die Fläche schließen müssen (was je nach Sorte 6-18 Monate dauern kann), besonders betroffen. Dies kann leider auch beim Einsatz einer konkurrenzstarken Substral®-Rasenmischung passieren. Alle Substral®-Mischungen weisen einen 99%-igen Reinheitsgrad auf. Gerade Qualitäts-Mischungen, die auf die speziellen Bedürfnisse im Endverbrauchergarten ausgelegt sind (schnell bestockend bzw. ausläuferbildend, belastbar, selbst regenerierend, trittfest, wenig krankheitsanfällig, pflegeleicht usw.) brauchen in der Keimungs- und Etablierungsphase etwas länger als "billige", schnell keimende Futtergras-Mischungen, die wenig belastbar und trittstabil sind.
Grundsätzlich ist die Keimgeschwindigkeit kein Kriterium für die Qualität einer Mischung. Im Gegenteil: gerade Billigmischungen haben einen hohen Anteil schnell keimender Sorten, um dem Anwender ein schnelles Erfolgsergebnis zu präsentieren. Meist sind diese schnell keimenden Sorten jedoch nicht sehr belastbar, d.h. trittstabil, und haben darüber hinaus einen hohen Wasser- und Nährstoffbedarf. Sie sind für typische Rasenflächen weniger gut geeignet und die Ausfallquote bei einsetzender Nutzung ist meist entsprechend hoch. Qualitativ hochwertige Rasen-Mischungen bringen ganz spezielle Eigenschaften mit sich (intensive Bestockung, belastbar, trittfest, selbst regenerierend usw.) und sind auf einen längerfristigen Erfolg ausgelegt. Diese Sorten benötigen aber aufgrund der höheren Anforderungen etwas länger in ihrer Keim- und Etablierungsphase, weshalb etwas mehr Geduld gefragt ist.
Mögliche Gründe für Unverträglichkeiten nach einer Anwendung von Rasenherbiziden können sein:
- direkte Sonneneinstrahlung während der Anwendung,
- Temperaturen über 25 °C während der Behandlung,
- zu niedrige Temperaturen und Frostereignisse nach der Behandlung oder
- gestresster Rasen z.B. durch Trockenheit, Hitze.
Schäden können auch durch versehentliche Fehldosierungen, z.B. durch zu viel Wirkstoff pro m² Rasenfläche oder eine falsch oder unzureichend gereinigte Spritze entstehen.
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