

Bogenhanf (Schlangenpflanze) pflegen und züchten: So geht's
Der Bogenhanf, auch bekannt als Schwiegermutterzunge oder Schlangenpflanze, ist eine der pflegeleichtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Diese anspruchslose Pflanze gedeiht unter schwierigen Bedingungen und setzt mit ihren eleganten Blättern in jedem Raum ein Statement.
Bogenhanf ist ein echter Allrounder – pflegeleicht, luftreinigend und dekorativ. Obwohl er kaum Pflege benötigt, kannst du durch einige einfache Maßnahmen sicherstellen, dass er in deinem Zuhause prächtig gedeiht. Erfahre hier, wie du den Bogenhanf am besten anpflanzt und pflegst, welche Sorten es gibt und vor welchen Krankheiten und Schädlingen du ihn schützen musst.
Die drei wichtigsten Schritte für gesunden Bogenhanf
Der Bogenhanf zeichnet sich durch seine dunkelgrünen Blätter mit grauen oder hellgrünen horizontalen Streifen aus. Diese Blätter können bis zu 2 Meter hoch werden, bleiben jedoch oft deutlich kleiner, wenn die Pflanze in einem Topf gehalten wird.
Diese immergrüne Pflanze kann in Regionen wie dem Mittelmeerraum oder Süddeutschland auch im Garten angebaut werden. Allerdings kann sie sich zu einem invasiven Unkraut entwickeln, weshalb sie vor allem als Zimmerpflanze empfohlen wird.
Die wichtigsten Pflegetipps:
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Nicht überwässern: Bogenhanf ist empfindlich gegenüber Staunässe und benötigt erst Wasser, wenn die Erde vollständig trocken ist.
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Außer Reichweite von Kindern und Haustieren halten: Der Bogenhanf ist giftig und sollte sicher platziert werden.
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Verwende eine leicht sandige Erde: Eine spezielle Zimmerpflanzenerde wie die torffreie Sukkulenten- und Kakteenerde von Substral Naturen ist ideal.
Bogenhanf: Standort und Pflanzung
Die perfekte Erde:
Bogenhanf benötigt eine leicht sandige, gut durchlässige Pflanzenerde. Wir empfehlen die Verwendung einer Erde, welche die ideale Konsistenz hat, um Luft und Feuchtigkeit um die Wurzeln zirkulieren zu lassen. So versorgt sie die Pflanze kontinuierlich mit Nährstoffen.
Vermehrung des Bogenhanfs:
Bogenhanf wird am besten durch Teilung einer bestehenden Pflanze vermehrt, da diese Methode einfach und effektiv ist und gleichzeitig die Gesundheit der Mutterpflanze bewahrt. So gelingt die Vermehrung Schritt für Schritt:
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Fülle einen kleinen Topf locker mit der empfohlenen Pflanzenerde.
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Entferne die Mutterpflanze vorsichtig aus ihrem Topf.
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Schneide mit einem scharfen Messer ein Blatt und einen Teil der Wurzel ab.
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Mache ein Loch in der Mitte der Erde und setze die Pflanze so ein, dass der Wurzelballen leicht unter dem Rand des Topfes liegt.
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Fülle Erde um den Wurzelballen auf, sodass die Pflanze stabil steht.
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Gieße gründlich und lasse die Pflanze anwachsen.
Bogenhanf: Beleuchtung & Lichtverhältnisse
Bogenhanf ist eine äußerst anpassungsfähige Pflanze, die sowohl helle als auch schattige Standorte verträgt. Dennoch bevorzugt er einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, um sein Wachstum und die Blattmusterung zu optimieren. Beachte folgende Hinweise:
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Lichtverhältnisse: Er toleriert auch schattige Bedingungen, doch ohne ausreichend Licht können die attraktiven Musterungen auf den Blättern verblassen.
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Pflege der Blätter: Wische die Blätter gelegentlich mit einem feuchten Tuch ab, um Staub zu entfernen und die Lichtaufnahme zu verbessern.
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Künstliche Beleuchtung: In Räumen mit wenig Tageslicht kann Bogenhanf auch unter künstlichem Licht gedeihen, wie zum Beispiel unter LED-Pflanzenlampen.
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Vermeidung von Lichtstress: Stelle die Pflanze nicht abrupt in direktes Sonnenlicht, da dies zu Verbrennungen auf den Blättern führen kann.
Pflege und Bewässerung des Bogenhanf
Der Bogenhanf ist eine äußerst pflegeleichte Pflanze, die mit minimalem Aufwand gedeiht. Dennoch gibt es einige grundlegende Aspekte, die du beachten solltest, um das Wachstum zu fördern und die Gesundheit der Pflanze langfristig zu erhalten. Hier sind die wichtigsten Punkte zu Bewässerung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Düngung:
Bewässerung:
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Gieße den Bogenhanf alle zwei Wochen, im Winter sogar nur einmal im Monat.
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Lass die Erde zwischen den Bewässerungen vollständig trocknen.
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Vermeide Staunässe, da dies Wurzelfäule verursachen kann.
Umtopfen von Bogenhanf
Bogenhanf wächst langsam und benötigt nur selten einen größeren Topf. Wenn die Wurzeln jedoch aus dem Topfboden herauswachsen, ist es Zeit für einen neuen Behälter. Dies ist auch eine großartige Gelegenheit, um neue Pflanzen zu vermehren.
So gehst du vor:
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Wähle einen leicht größeren Topf als den bisherigen.
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Lege eine dünne Schicht geeigneter Pflanzenerde auf den Topfboden.
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Breite die Wurzeln der Pflanze vorsichtig aus.
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Platziere den Bogenhanf in der Mitte des Topfes, sodass der Wurzelballen knapp unter dem Rand des Behälters liegt.
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Fülle den Topf mit Erde auf, sodass die Wurzeln guten Kontakt zur Erde haben.
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Gieße gründlich und lasse die Pflanze anwachsen.
Tipp: Trage beim Umgang mit Bogenhanf immer Handschuhe, da die Pflanze giftig ist.
Häufige Schädlinge und Krankheiten am Bogenhanf
Obwohl der Bogenhanf als äußerst robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze gilt, kann er unter bestimmten Bedingungen von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten befallen werden. Eine regelmäßige Kontrolle und angemessene Pflege sind daher entscheidend, um die Gesundheit der Pflanze zu gewährleisten. Zu den häufigsten Problemen zählen:
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Gelbe und matschige Blätter: Diese Symptome werden häufig durch Überwässerung und daraus resultierende Wurzelfäule verursacht. Lasse die Erde zwischen den Bewässerungen vollständig trocknen und vermeide stehendes Wasser, um die Wurzeln gesund zu halten.
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Weiße, watteähnliche Ablagerungen auf den Blättern: Mehlige Schmierläuse können diese hinterlassen. Entferne die Insekten manuell und behandle die Pflanze mit einem geeigneten Insektizid, um den Befall zu kontrollieren.
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Feine Spinnweben auf den Blättern: Spinnmilben können kleine Netze und Flecken verursachen. Wische die Blätter ab, entferne die Milben und verbessere die Luftzirkulation, um einen erneuten Befall zu verhindern.
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Schrumpfende oder eingefallene Blätter: Unterbewässerung kann dazu führen, dass die Blätter ihre Festigkeit verlieren. Gieße die Pflanze regelmäßig, aber mäßig, bis sich die Blätter erholen.
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Dunkelbraune, welkende Blätter: Entferne betroffene Blätter, verwende ein geeignetes Fungizid gegen Pilzbefall und sorge für eine gute Luftzirkulation.
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Halbkreisförmige Bissspuren entlang der Blattränder: Erwachsene Dickmaulrüssler können solche Schäden verursachen, während ihre Larven die Wurzeln angreifen. Entferne die Käfer manuell und setze bei anhaltendem Befall ein geeignetes Insektizid ein.
Zusammenfassung
Der Bogenhanf ist eine der robustesten und pflegeleichtesten Zimmerpflanzen, die mit minimalem Aufwand gedeiht und zusätzlich die Raumluft reinigt. Ob als dekorative Pflanze im Wohnzimmer oder luftreinigender Helfer im Büro – mit den richtigen Standortbedingungen, gelegentlicher Bewässerung und einer gut durchlässigen Erde bleibt der Bogenhanf lange gesund und vital. Durch die Teilung kannst du ihn leicht vermehren und deinen Pflanzenbestand erweitern.
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Schaffe mit dem Bogenhanf eine grüne Oase in deinem Zuhause!