Wenn der Herbst langsam einzieht, wird es Zeit, sich auf die kalten Monate vorzubereiten und den Garten und Beete winterfest zu machen. Beete spielen hier eine große Rolle, denn wer sich gut für den Winter rüstet, kann auch früh wieder ernten. Wir zeigen dir, wie du deine Beete winterfest machst.
Beete: Die letzte Ernte
Jetzt kann noch ordentlich geerntet werden. Sammle Kartoffeln ein und lagere sie an einem dunklen kühlen Ort für lange Haltbarkeit. Wer jetzt noch andere Gemüsekulturen ernten kann (wie zum Beispiel Gurken, Kräuter, Auberginen und Tomaten) sollte diese rechtzeitig vor drohenden Nachtfrösten ernten und einlagern. Auch Knollensellerie, Kohlrabi und Rote Beete sollten geerntet und dunkel und kühl gelagert werden.
Falls du noch Tomaten hast, die reifen, kannst du sie vor dem ersten Frost ernten und auf der Fensterbank nachreifen lassen, oder als grüne Tomaten verarbeiten (Tomaten Chutney schmeckt besonders gut mit grünen Tomaten).
Fallobst sollte unbedingt aufgesammelt werden. Einwandfreie Früchte kannst du jetzt noch vernaschen oder anderweitig verarbeiten. Wenn dein Fallobst beschädigt oder gar wurmig ist, sammle alle Früchte auf und entsorge sie in der Biotonne. Bleibt dein beschädigtes Fallobst liegen, könntest du so Schädlinge wie die spanische Wegschnecke weiter anlocken und dazu angeregt, sich weiter auszubreiten.
Lediglich Feld- und Pflücksalat sowie Winterspinat wachsen weiterhin in der Herbstsonne und können geerntet werden.
Beete umgraben oder nicht?
Je nach Bodenbeschaffenheit reicht es bereits aus, den Boden zu lockern und zum Beispiel Komposterde einzuarbeiten. Um den Boden optimal mit Nährstoffen zu versorgen, empfehlen wir SUBSTRAL® Naturen® Pferdedung. Dies reichert den Boden mit organischer Substanz an und verbessert langfristig die Struktur, fördert den Wasserablauf und erhöht die Nährstoffverfügbarkeit.
Sehr schwere lehmige Böden sollten dagegen umgegraben werden. Dabei wird das Beet bis zu 20 cm tief gelockert. Der Frost im Winter kann sich nun im Boden ausbreiten und durch die sogenannte Frostgare den Boden lockern. Die Erde wird so im Frühjahr krümeliger, feiner und deutlich besser zu bearbeiten sein.
Beete mulchen
Wer seinen Boden langfristig vital halten möchte, sollte auch im Herbst mulchen. Jeder Bodenart sollte gemulcht werden um den Lufthaushalt zu regulieren und Pflanzennährstoffe und Wasser zu speichern und an die Pflanzen regelmäßig abzugeben. So kommen deine Pflanzen gut durch den Winter und sind zugleich für die neue Saison gestärkt. Zum Mulchen eignen sich Rasenschnitte, Herbstlaub oder Rindenprodukte. Hierzu kannst du auch etwas Kompost oder Grünabfälle mischen.
Tipp: Rasenschnitt sollte nicht höher als 2 cm auf der Erde sein, sonst besteht die Gefahr, dass die Masse sich verhärtet den Luft-Gas-Austausch verhindert. Rindenstücke kannst du jedoch bis zu 5 cm dicht auftragen.
Beete: Rückschnitt und Aufräumarbeiten
Verblühte Stauden, umgeknickte Blütentriebe oder einjährige Blumen im Bauerngarten können vor dem Frost zurückgeschnitten oder komplett entsorgt werden. Wer seine Stauden überwintern möchte, kann sie jetzt teilen und umpflanzen.
Beerensträucher können jetzt geschnitten und fleckige oder kranke Blätter entfernt und in der Biotonne entsorgt werden. Mulche deine Sträucher nach dem Bearbeiten, um sie bereits jetzt fürs nächste Jahr mit Nährstoffen zu versorgen und eine verbesserte Bodenstruktur zu schaffen.
Erdbeer-Beete
Erdbeeren können bis zu vier Jahre auf dem gleichen Beet bleiben. Dann sollte man den Platz wechseln und neue junge Pflanzen setzen. Im Herbst putzt man die Pflanzen aus. Entferne welke und kranke Blätter, wie auch die Ausläufer. Wildkraut zwischen den Reihen muss gerupft werden, denn sie ziehen deinen Erdbeeren die Nährstoffe aus dem Boden. Auch hier darfst du eine Schicht Mulch ausbringen und deine Erdbeeren so für den Winter rüsten.