Sternrußtau
Was ist Sternrußtau?
Schwarz-violette, zackig auslaufende, sternförmige Flecken auf den Blättern sind Anzeichen einer gefürchteten Pilzinfektion. Am häufigsten befällt Sternrußtau Rosen, aber auch Lorbeer und Oleander können betroffen sein.
Sternrußtau (Diplocarpon rosae), auch Schwarzfleckenkrankheit, ist ein sogenannter Schlauchpilz (Ascomycota) und eine häufig auftretende Rosenkrankheit. Da sich der Pilz genetisch sehr schnell anpassen kann, können kaum anhaltend-resistente Rosensorten gezüchtet werden.
Sternrußtau kann auf abgefallen Blättern und der Rinde überwintern und sich ab Frühjahr ausbreiten. Auch über Regenwasser können sich Pflanzen infizieren. Feuchte und kalte Wetterverhältnisse fördern den Pilz genauso wie Staunässe und schwere Böden. Generell gilt: Je feuchter die Pflanze, desto besser verbreitet sich der Pilz.
Sternrußtau frühzeitig erkennen
Ein Befall von Sternrußtau kann je nach Art der Rose unterschiedlich zutage treten.
Häufig kommt es ab April zu diesen Symptomen:
- Braune bis violette oder schwarz-violette Flecken, die sich in alle Richtungen ausbreiten. Auch an jungen Trieben können die Flecken auftreten.
- Die Blätter vergilben und / oder werden vorzeitig abgeworfen.
So schadet Sternrußtau Rosen
Befällt Sternrußtau Rosen und andere Pflanzen, werden diese erheblich in ihrer Vitalität geschwächt:
- Bei einem starken Befall der Schwarzfleckenkrankheit verlieren die Rosen alle Blätter, was die verschiedenen Stoffwechselwege der Pflanze einschränkt.
- Die Blütenbildung wird reduziert.
- Neue Triebe können nicht verholzen und werden nicht frostresistent.
Sternrußtau bekämpfen
Sternrußtau zu bekämpfen ist nicht einfach. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig und frühzeitige Spritzungen erhöhen den Bekämpfungserfolg.
Mittel gegen Sternrußtau an Rosen und anderen Pflanzen:
Sternrußtau natürlich behandeln
Sternrußtau natürlich bekämpfen können Sie nur in eingeschränktem Maße. Denn hat sich der Pilz einmal verbreitet, hilft nur noch ein Fungizid. Ist der Befall noch überschaubar, entfernen Sie umgehend befallene Pflanzenteile im Hausmüll, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Chemische Mittel gegen Sternrußtau an Rosen
Anfällige Rosen sollten Sie vorbeugend oder spätestens ab Befallsbeginn mehrfach und konsequent mit einem Pflanzenschutzmittel behandeln. Fungizide wie z. B. Celaflor® Rosen-Pilzfrei Saprol Konzentrat oder SUBSTRAL® Celaflor® Pilzfrei Saprol Rosen AF sind sehr effektive Mittel gegen Sternrußtau an Rosen. Wenn Sie die Pflanzen so früh wie möglich mit diesen Spritzungen behandeln, bekämpfen Sie die Schwarzfleckenkrankheit am erfolgreichsten.
Wie kann man Sternrußtau vorbeugen?
Die Schwarzfleckenkrankheit kann sehr hartnäckig sein und abgesehen von Pflanzenschutzmitteln gibt es kaum andere Behandlungsmöglichkeiten. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie Sternrußtau vorbeugen. So können Sie Ihre Pflanzen im Vorfeld gegen Sternrußtau behandeln:
- Sammeln Sie befallenes Herbstlaub auf und entsorgen Sie es im Hausmüll (nicht auf den Kompost legen).
- Beim Gießen die Blätter nicht benetzen, sondern nur den Wurzelbereich wässern.
- Wählen Sie einen sonnigen Standort.
- Sorgen Sie für ausreichend Pflanzabstand, damit die Rosen besser belüftet werden und nach Regen oder bei Tau schneller trocknen.
- Vermeiden Sie schwere Böden und verhindern Sie Staunässe.
- Kalidünger können Sternrußtau vorbeugen und vermeiden Sie eine Überdüngung mit Stickstoff.
- Mit Pflanzenstärkungsmitteln wie Ackerschachtelhalm-Sud können Sie Ihre Rosen ab April / Mai vorsorglich gegen Sternrußtau behandeln. Das stärkt die Abwehrkräfte und schützt Ihre Rosen vor dem Pilz.