Klee im Rasen
Was ist Klee?
Von Parkanlagen bis zu Sportplätzen – Klee gehört in Deutschland zu den am weitesten verbreiteten Pflanzen. Für viele Gartenbesitzer kann der hartnäckige Klee im Rasen jedoch ein echtes Problem darstellen.
Zu der Pflanzengattung Klee (Trifolium) zählen etwa 250 Arten. Sie gehören zu den Schmetterlingsblütlern (Faboideae) und zeichnen sich durch ihre charakteristischen drei Blätter aus. Klee gibt es nahezu überall auf der Welt.
Auf unseren Wiesen finden sich vor allem weißer Klee, auch Weißklee (Trifolium repens) genannt, und roter Klee, auch Rotklee oder Wiesenklee (Trifolium pratense). Die ausdauernden ein- bis mehrjährigen Pflanzen verankern sich mit langen Pfahlwurzeln tief in der Erde.
Bei Klee mit gelben Blüten handelt es sich um Sauerklee (Oxalis corniculata) aus der Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae). Gelber Klee im Rasen kann auch der Gewöhnliche Hornklee (Lotus corniculatus) oder Hopfenklee (Medicago lupulina) sein.
Während roter Klee vor allem auf Feldern und in Waldgebieten vorkommt, breitet sich weißer Klee gerne auf Rasenflächen in Gärten aus. Das hat auch sein Gutes: Seine Blüten dienen einer Vielzahl von Insekten als Nahrung – darunter Bienen und Hummeln. Allerdings stellt Klee im Rasen daher gerade für Eltern junger Kinder ein Problem dar.
Wie Sie Klee entfernen und langzeitig bekämpfen können, erfahren Sie hier.
Diesen Schaden richtet Klee im Rasen an
Über Ausläufer kann sich Klee im Rasen schnell verbreiten. Den Graspflanzen gegenüber hat der Klee einige Vorteile: Einer Symbiose mit Knöllchenbakterien zum Dank produziert Klee seinen eigenen Stickstoffdünger und gedeiht auch auf stickstoffarmen Böden. Zudem überschatten seine Blätter die Graspflanzen. Ein Rasen, dessen Nährstoffbedarf nicht ideal gedeckt ist, wird dem Klee auf kurz oder lang weichen.
Klee im Rasen entfernen – so gehts:
Klee im Rasen was tun? Klee entfernen ist nicht immer ganz einfach – hat er sich einmal verbreitet und etabliert, gehört weißer Klee mit zu den hartnäckigsten Unkräutern. So können Sie den Klee bekämpfen:
Per Hand Klee entfernen
Entfernen Sie einzelne Pflanzen mit einem Unkrautstecher – am besten, wenn die Erde feucht ist. Bei größeren Flächen stechen Sie den gesamten Bereich mit einer Schaufel oder Spaten heraus. Füllen Sie das Loch anschließend mit frischer Erde und säen Sie nach.
Den Rasen vertikutieren
Ist das Unkraut auf der Rasenfläche verteilt, können Sie mit dem Vertikutierer Klee aus Rasen entfernen. Säen Sie bei Bedarf nach und düngen Sie Ihren Rasen in den darauffolgenden Wochen ausreichend.
Klee vernichten mit Abdeckfolie
Mit etwas Geduld können Sie mit Unkrautfolie oder schwarze Mulchfolie Klee vernichten. Decken Sie die betroffene Fläche für etwa 1–1,5 Monate luft- und lichtdicht ab. Ihre Graspflanzen erholen sich mit der richtigen Düngung wieder, der Klee nicht.
Hornmehl gegen Klee
Hornmehl gegen Klee ist Hilfe zur Selbsthilfe. Düngen Sie Ihren Rasen mit dem stickstoffhaltigen Hornmehl, kann dieser den Klee zurückdrängen. Diese Methode eignet sich bei kleineren Nestern Klee.
Gebrauchsfertige Mittel gegen Klee im Rasen
Mit Spritzungen eines bienenfreundlichen Herbizids wie z. B. Roundup® Rasen-Unkrautfrei können Sie schnell und effizient Klee im Rasen bekämpfen.
Rasendünger gegen Klee
Mit einer Kombination aus Unkrautvernichter und Rasendünger wie SUBSTRAL® 3in1 Komplettrasendünger können Sie Wiesen- und Weißklee erfolgreich bekämpfen und nebenbei Ihren Rasen mit allen nötigen Nährstoffen versorgen.
Gelber Klee im Rasen
Bei dem schwer bekämpfbaren Sauerklee empfiehlt sich eine Spritzung mit Celaflor® Rasen-Unkrautfrei Weedex. Gegen anderen Klee mit gelben Blüten wie Hornklee und Hopfenklee wirkt Roundup® Rasen-Unkrautfrei Konzentrat.
Wie kann man Klee im Rasen vorbeugen?
Auf einem gesunden und vor allem dichten Rasen hat Klee kaum eine Möglichkeit, sich auszubreiten:
- Lockern Sie Ihren Boden – so gedeiht Gras am besten.
- Düngen Sie Ihren Rasen regelmäßig, vor allem mit Stickstoff.
- Achten Sie darauf, dass er nicht durch Trockenheit geschwächt ist.
- Bei Lücken regelmäßig nachsäen.