Bodenaktivator – dieser Begriff ist geläufig. Er wird gerne eingesetzt, um müde Böden wieder zu beleben. In erster Linie sorgt er, wie der Name bereits vermuten lässt, dafür, das Bodenleben zu aktivieren und die Bodenstruktur zu verbessern.
Ein Bodenaktivator wirkt sich auf verschiedene Bodeneigenschaften aus, die jeweils wichtige Aufgaben für ein vitales Pflanzenwachstum haben.
Bodenstruktur
Häufiges Betreten, spielende Kinder oder auch Wässern haben Einfluss auf die Bodenstruktur. Die Folge: Wasser-, Luft- und Wärmehaushalt können aus der Balance geraten. Dem kann entgegengewirkt werden, z. B. durch Zeolith und Algenkalk, welche das Bodengefüge und die damit verbundene Bodenstruktur positiv beeinflussen. Langfristig hat dies einen verbessernden Effekt auf die Speicherfähigkeit von Wasser und Nährstoffen im Gartenboden.
Bodenfruchtbarkeit
Die Bodenfruchtbarkeit hat einen großen Einfluss auf die Nährstoffversorgung und in der Folge auf das Wachstum der Pflanzen. Vor allem der pH-Wert ist ausschlaggebend für die Verfügbarkeit und Aufnahme von Nährstoffen durch die Pflanze. Hier werden die pH-Wert regulierenden Eigenschaften von Algenkalk zu Nutze gemacht, denn er dient nicht nur als hochwertiger Bodenverbesserer, sondern auch als Kalklieferant.
Bodenleben
Ein ausgeglichenes Bodenleben fördert den Humusgehalt und einen gesunden Wurzelraum und in der Folge die Wachstumsbedingungen für Pflanzen. Durch organische Inhaltsstoffe, wie Regenwurmhumus, wird das natürliche Bodenleben stimuliert. Dadurch kommt es zu einer zusätzlichen Freisetzung von Nährstoffen und Humusbildung. Eine natürliche Steigerung der Bodenfruchtbarkeit ist die Folge. Somit werden die Pflanzen gut mit Nährstoffen versorgt und dem Wachstum vitaler Pflanze steht nichts mehr im Wege.
Macht müden Rasen wieder munter
Rasenflächen können durch einen Bodenaktivator nachhaltig verbessert und revitalisiert werden. Durch seine Anwendung wird die Krümelstruktur positiv beeinflusst und der Boden wird so vor dem Austrocknen geschützt. Ist die biologische Balance wieder hergestellt, werden die Mikroorganismen aktiv und mobilisieren Nährstoffe, die wiederum dem Rasen zur Verfügung stehen.
Das 5-Stufen-System für einen vitalen Rasen
1. Die erste Düngung
Eine regelmäßige Düngung ist zu empfehlen und speziell vor dem Vertikutieren. Damit die entstandenen Lücken rasch wieder geschlossen werden, empfiehlt sich eine Nährstoffgabe mit SUBSTRAL Naturen Rasendünger Bio ca. 2 Wochen vor dem Vertikutieren.
2. Tief Mähen
Wird die Rasenfläche sehr tief auf 2 bis 3 cm gemäht, werden bereits beim Mähen besten Falls abgestorbene Pflanzenteile entfernt.
3. Vertikutieren
Das Gerät sollte so eingestellt werden, dass die Bodenoberfläche ca. 5 mm tief eingeritzt wird. Vertikutiert wird vorzugsweise einmal in Längs- und einmal in Querrichtung. Der restliche Rasenfilz wird mit einem Rechen aufgesammelt und beseitigt.
4. Eine Kur für den Boden
Um die Rasenfläche zu vitalisieren und die Bodenstruktur zu verbessern, wird Naturen Bio Boden Aktivkur ausgebracht. Der enthaltene Regenwurmhumus ist reich an organischer Substanz und fördert ein ausgeglichenes Bodenleben.
5. Pflege
Bei der weiteren Pflege sollte darauf geachtet werden, dass die Rasenfläche in den ersten Wochen nicht austrocknet und ausreichend mit Wasser versorgt ist. So kann der Rasen die Lücken schnell schließen und Unkräuter haben weniger Chancen.