Insbesondere bei trockener Witterung ist auf eine gute Bewässerung des Rasens zu achten.Sind die Grashalme gelb oder gar braun verfärbt, ist bereits ein Trockenschaden eingetreten. Frühzeitig lässt sich erkennen, dass der Rasen bewässert werden muss, wenn nach dem Hineintreten der Fußabdruck im Rasen sichtbar bleibt.
Tipps für eine Wasser sparende Bewässerung
Während der Bewässerung sollte möglichst Windstille und ein bewölkter Himmel herrschen, um Verdunstung und Abdrift der Wassertropfen gering zu halten. An heißen Tagen sollte nicht bei größter Hitze gewässert werden, da viel Wasser unnötig verdunsten würde - stattdessen empfiehlt es sich, morgens oder abends zu wässern.
Besonders praktisch sind automatische Rasensprenger.
Weniger oft, dafür reichlich: Rasenbewässerung
Eine wichtige Regel bei der Rasenbewässerung lautet: Nicht täglich in kleinen Mengen wässern, sondern großzügig ein- bis zweimal pro Woche jeweils circa 10 bis 20 Liter Wasser pro m². Dadurch werden die Gräser stimuliert, tiefer in den Boden zu wurzeln, wodurch sie besser mit Trockenheit zurecht kommen. Umgekehrt wird ein Rasen bei häufigen, aber geringen Wassergaben anfällig für Trockenheit, da bei oberflächiger Beregnung das Gras nicht mehr tiefgründig wurzelt.
Welche Wassermenge der Rasen genau benötigt, lässt sich nicht pauschal benennen, da diese von mehreren Faktoren abhängt:
- Witterungsbedingungen: Herrscht warmes, trockenes Wetter, benötigt ein Rasen selbstverständlich mehr Wasser als an einem Regentag.
- Beanspruchung des Rasens: Je intensiver ein Rasen genutzt wird, desto mehr Wasser benötigt er.
- Bodenbeschaffenheit: Je durchlässiger ein Boden ist, desto rascher versickert das Wasser. Demnach benötigt ein sandiger Boden mehr Wasser als ein tonhaltiger.
- Hangneigung: Je mehr eine Rasenfläche geneigt ist, desto eher kommt es zum oberflächigen Abfließen von Wasser, wodurch Trockenheit eintreten kann.
- Unser Tipp: Ob die Bewässerung ausreichend ist, lässt sich mittels Spatenprobe feststellen: Spatentief in den Boden stechen und leicht hin und her bewegen, sodass ein Spalt entsteht. Das Wasser sollte mindestens 10 cm in den Boden eingedrungen sein - erkennbar an der dunkleren Farbe der Erde.
Spezialfall Rasenneueinsaat
Bei der Rasenneuanlage ist es entscheidend, dass die gesäten Rasensamen während der gesamten Keimungsphase konstant feucht gehalten werden. Bereits ein einmaliges Austrocknen des jungen Keimlings kann sein Absterben bewirken. Daher gilt: Nach der Aussaat sollte während eines Zeitraums von circa drei Wochen jeden oder jeden zweiten Tag eine Bewässerung von 5 bis 10 Liter pro m² vorgenommen werden.