Rasen hat immer Saison! Dein Rasen kann naturbelassen, oder ein perfekter Traumrasen sein - die Düngung ist für jeden Rasen wichtig. Im Frühjahr, Sommer, sowie im Herbst ist Düngen eine gute Idee, sofern der Boden frostfrei ist. Wir zeigen euch hier, wie ihr richtig düngt und worauf es ankommt.
Wer einen Rasen hat, weiß, dass ein sattgrüner Traumrasen nicht von allein aus dem Boden sprießt. Neben regelmäßigem Mähen, Wässern und Unkrautkontrolle ist vor allem die richtige Rasendüngung wichtig. Klicke auf unsere Rasen-Seite und erfahre alles rund um die Rasenpflege, Krankheiten und welche Pflegemaßnahmen wann durchgeführt werden sollen
Warum ist regelmäßiges Düngen wichtig?
Durch das regelmäßige Mähen und Abräumen des Schnittguts werden dem Rasen die in den Halmen enthaltenen Nährstoffe entzogen. Um sich regenerieren zu können, müssen dem Rasen regelmäßig Nährstoffe zugeführt werden.
Nur ein Rasen, der ausreichend mit den richtigen Nährstoffen versorgt wird, ist vital und wächst dicht genug, um unerwünschten konkurrenzstarken Beikräutern keine Chance zu geben. Viele Rasenunkräuter gedeihen bei fehlenden Nährstoffen besser als die Grashalme. Auch bei einem Ungleichgewicht der Nährstoffe können Unkräuter fröhlich sprießen.
Richtig düngen – was benötigt der Boden?
Eine Bodenanalyse kann dir Aufschluss über die Konzentration von Nährstoffen in deinem Boden erteilen. Du kannst gezielt düngen und deinem Boden genau die Nährstoffe zuführen, die er benötigt. Vor allem, wenn du anders genutzte Flächen in Rasenflächen umwandeln willst, lohnt sich eine Bodenanalyse.
Auch die Art des Bodens spielt eine Rolle. Ein sandiger Boden speichert weniger Nährstoffe und Feuchtigkeit als ein Boden mit höherem Lehm oder Humusanteil.
Welche Rolle spielt der pH-Wert?
Der pH-Wert bestimmt, wie Nährstoffe dem Rasen verfügbar gemacht werden. Bei einem zu niedrigen pH-Wert kann auch ein hochwertiger Rasendünger nicht seine volle Wirkung entfalten. Der richtige pH-Wert für einen Rasen liegt bei 5,5 bis 6,5 – also im leicht sauren Bereich. Mit der Zeit versauern Böden oft und der Wert fällt darunter. Den pH-Wert kannst du in einer Bodenanalyse herausfinden oder mit einem in Baumärkten und Gartencentern erhältlichen Schnelltest. Regelmäßiges Kalken steuert dem sauren pH-Wert entgegen. Wie du den pH-Wert im Boden berechnest, zeigen wir dir in unserem Artikel hier.
Woraus besteht ein Rasendünger?
Rasendünger bestehen hauptsächlich aus Phosphor, Stickstoff und Kalium in verschiedenen Zusammensetzungen. Hinzu kommen Schwefel, Kalzium und Magnesium. Auch eine geringe Konzentration von Spurenelementen wie Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Bor und anderen können in Rasendüngern vorhanden sein. Viele Dünger gibt es kombiniert mit Unkrautvernichtungsmittel oder Mittel gegen Moos (z.B. SUBSTRAL® 3in1 Komplett-Rasendünger).
Welcher Rasendünger erzielt das beste Ergebnis?
Die Wahl des richtigen Rasendüngers hängt vor allem von der Bodenzusammensetzung und dem Zustand des Rasens ab. Folgende Punkte sind wichtig:
- Der Rasen sollte bedarfsgerecht gedüngt werden - nur der geeignete Rasendünger ist in seiner Nährstoffzusammensetzung genau auf die Bedürfnisse deines Rasens abgestimmt (z.B. SUBSTRAL® Start Rasendünger).
- nutze je nach Jahreszeit den passenden Rasendünger. Ein Rasen hat im Herbst andere Bedürfnisse als im Frühling (z.B. SUBSTRAL® Herbst Rasendünger).
- Langzeitdünger geben über Monate hinweg eine richtige Menge Nährstoffe ab (z.B. SUBSTRAL® Rasendünger mit Langzeitwirkung). Zu viele Nährstoffe auf einmal belasten den Rasen und können einen sogenannten Salzstress hervorrufen, der das Wachstum hindert und die Blätter verfärben lässt.
Wann ist die richtige Zeit den Rasen zu düngen?
Lieber im Frühjahr oder im Herbst düngen? Die Antwort ist klar: beides. Und auch im Sommer benötigt der Rasen hitzebedingt eine Nährstoffzufuhr.
Rasendünger im Frühjahr:
Nach einem anstrengenden Winter benötigt der Rasen im Frühjahr nach dem Frost eine Nährstoffzugabe, denn für ihn beginnt nun die Wachstumsphase. Stickstoff und Phosphor unterstützen den Rasen beim Wachstum und sind in einem Rasendünger für das Frühjahr in der Regel zu einem relativ hohen Anteil vorhanden (z.B. SUBSTRAL® Naturen® Rasendünger Bio).
Rasendünger im Sommer:
Im Juni kann der Rasen noch einmal gedüngt werden, denn er befindet sich jetzt in der Hauptwachstumsphase. Gleichzeitig steigt im Sommer durch die vermehrte Aktivität unter freiem Himmel die Belastung für den Rasen.
Rasendünger im Herbst:
Die Düngung im Herbst ist für den Rasen als Vorbereitung für die kalte Jahreszeit wichtig, damit er die Strapazen des Winters verkraften und Pilzerkrankungen wie Schneeschimmel trotzen kann. Wichtig bei dieser Düngung ist die kaliumbetonte Zusammensetzung. Kalium stärkt die Zellwände und macht den Rasen widerstandsfähiger Frost gegenüber (z.B. Substral® Naturen® Herbst Rasendünger Bio). Ein hoher Stickstoff- und Phosphoranteil würde hingegen das Wachstum ankurbeln und die Grashalme weich und damit weniger robust machen.
Mineralischer oder organischer Rasendünger
Was sind die Unterschiede?
Der wesentliche Unterschied liegt im Ursprung der Nährstoffe. Während ein organischer Rasendünger pflanzlicher oder tierischer Herkunft ist, sind die Nährelemente bei mineralischen Rasendüngern meist fossilen Ursprungs.
Beim Mineraldünger werden die Nährstoffe anhand chemischer Verfahren aufbereitet und an Salze gebunden, damit Pflanzen sie aufnehmen können. Die Herstellung mineralischer Dünger ist aufwendiger als bei einem organischen Rasendünger.
Auch in der Wirkung unterscheiden sie sich voneinander. Mineraldünger wird sofort von den Pflanzen aufgenommen, was in einem direkten Wachstumsschub resultieren kann. Da die Pflanzen die Nährstoffe schneller umsetzen können, eignen sich mineralische Dünger gut zur gezielten Behandlung bei akutem Nährstoffmangel.
Ein organischer Rasendünger hingegen muss zunächst von verschiedenen Bodenlebewesen in mehreren Zersetzungsphasen umgewandelt und in Mineralstoffe zersetzt werden. Durch diesen Prozess werden Nährstoffe nicht gleich an die Pflanzen weitergegeben.
Teil dieses Prozesses ist auch die Entstehung bestimmter Huminstoffe und damit die Humusbildung. Durch den Aufbau von Humus steigt nicht nur die Fruchtbarkeit des Bodens, sondern auch seine Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit.
Was bedeutet „Bio-Rasendünger“ für mich als Anwender?
Sich bei der großen Auswahl an Rasendüngern für den richtigen zu entscheiden, ist nicht immer einfach. Und auch die Auswahl an Bio-Rasendüngern wächst zunehmend. Welche Vorteile hat die Nutzung von Bio-Rasendüngern eigentlich für mich und meinen Rasen?
- Bio-Rasendünger verbessern den Boden auf lange Sicht und unterstützen ein reiches Bodenleben, was den Rasen nachhaltig robuster macht.
- Der Rasen ist nach der Anwendung sofort wieder begehbar (ideal bei Kindern und Haustieren).
- Die Nutzung von Bio-Rasendünger ist in der Regel unbedenklich für Haustiere und Kinder.
- Auch für die im Garten lebende Mikro-Tierwelt ist Bio-Rasendünger unbedenklich.
- Mit einem Bio-Rasendünger ist die Gefahr, den Rasen zu überdüngen oder zu „verbrennen“ kaum vorhanden.
- Der pH-Wert wird von Bio-Rasendüngern nicht beeinflusst und das regelmäßige Kalken kann so entfallen.
Wie schnell wirken Rasendünger?
Wie schnell Rasendünger wirkt, hängt von der Art des Düngers, aber auch von der Verfügbarkeit von Wasser, des pH-Werts des Bodens und der Bodentemperatur ab.
Bei guten Bedingungen kann mineralischer Rasendünger sofort von den Pflanzen aufgenommen werden. Die Wirkung zeigt sich schon nach wenigen Tagen. Auch mineralische Langzeitdünger haben oft eine Sofortwirkung und geben dann – je nach Produkt – über die nächsten Wochen und Monate weiterhin Nährstoffe an die Pflanzen ab.
Wie schnell wirkt Rasendünger organischen Ursprungs? Durch die nötigen Zersetzungsprozesse setzt die Wirkung erst später ein. Oft zeigt sie sich erst nach Wochen, ist in der Regel aber nachhaltiger.