Ein gesunder und kräftiger Rasen erfordert eine regelmäßige Rasendüngung. Denn mit jedem Mähen werden die im Schnittgut enthaltenen Nährstoffe von der Rasenfläche entfernt, die kontinuierlich durch Düngegaben nachgeführt werden müssen. Nur so kann der Rasen seine Wüchsigkeit behalten.
Nährstoffe im Überblick
Eine Reihe von Nährstoffen beeinflusst den Bau und die Stoffwechselvorgänge der Rasengräser auf unterschiedliche Weise. Stickstoff, Phosphor und Kalium bilden die Hauptnährstoffe für das Pflanzenwachstum.
Stickstoff (N):
Stickstoff stimuliert das Wachstum und die Grünfärbung des Rasens und verleiht ihm nach jedem Mähen die notwendige Kraft, um wieder dicht und kräftig nachzuwachsen.
Phosphor (P):
Phosphor fördert das Wurzelwachstum und bewirkt dadurch ein rasches Schließen der Grasnarbe bei Rasenneuanlagen und nach dem Vertikutieren.
Kalium (K):
Kalium spielt unter anderem im Wasserhaushalt der Pflanzen eine große Rolle und stärkt somit die Gräser gegen Trockenheit. Kalium erhöht zudem die Zellstabilität der einzelnen Grashalme und reduziert auf diese Weise die Anfälligkeit des Rasens für Frost und Pilzerkrankungen.
Weitere Nährstoffe:
Zu weiteren wichtigen Nährstoffen zählen Magnesium, Calcium und Schwefel. In kleineren Mengen benötigt der Rasen auch Spurennährstoffe wie etwa Eisen, Mangan, Kupfer, Zink und Bor, die jedoch meist ausreichend im Boden vorhanden sind.
Bitte beachten: Die Verfügbarkeit von Nährstoffen wird wesentlich vom pH-Wert des Bodens beeinflusst. Der optimale pH-Wert liegt zwischen pH 5,5 und 6,5, da in diesem schwach sauren Bereich die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar sind. Um eine ausgewogene Pflanzenernährung zu gewährleisten, ist es ratsam, etwa alle 3 bis 5 Jahre eine Bodenuntersuchung durchführen zu lassen.
Langzeit-Rasendünger
Ein entscheidender Faktor bei der Rasendüngung ist die Freisetzung von Stickstoff, der in unterschiedlicher Form vorliegen kann. Pflanzen nehmen Stickstoff vor allem in Form von Nitrat auf, das rasch wirksam ist. Stickstoff kann auch in Form von Ammonium von den Pflanzen genutzt werden. Ammonium wird zuerst von Bodenbakterien zu Nitrat umgewandelt und anschließend von den Pflanzen aufgenommen. Dieser Prozess wird als Nitrifikation bezeichnet. Eine weitere Stickstoffquelle ist Harnstoff, der zu Ammonium umgewandelt wird. Diese Umwandlungsprozesse sind stark temperaturabhängig (siehe Grafik): je wärmer es ist, desto rascher erfolgen sie. Es ist ratsam, bereits im März die erste Rasendüngung vorzunehmen. Nach etwa 14 Tagen kann vertikutiert werden, da nun den Rasenwurzeln die nötigen Nährstoffe zur Verfügung stehen, um kräftig zu wachsen.
Ein Rasen sollte möglichst gleichmäßig während der gesamten Vegetationsperiode mit Nährstoffen versorgt werden. Zur Düngung eines Rasens haben sich Langzeit-Rasendünger bewährt. Diese enthalten neben rasch wirksamen Stickstoffkomponenten einen langsam wirkenden Stickstoffanteil. Erst durch die Aktivität von Mikroorganismen im Boden wird der enthaltene Stickstoff frei. Dabei ist zu beachten, dass mit zunehmender Bodentemperatur (um etwa 20 °C) die Aktivität der Mikroorganismen steigt und somit auch die Nährstofffreisetzung wesentlich rascher erfolgt als bei niedrigen Temperaturen.
Der Vorteil von Langzeit-Rasendüngern besteht darin, dass sie kontinuierlich über Monate hinweg Nährstoffe abgeben und dadurch ein gleichmäßiges, dichtes Wachstum des Rasens ohne Verbrennungen fördern. Auch werden Düngerverluste durch Auswaschung reduziert und eine Belastung des Grundwassers verringert.
Eine optimale Nährstoffversorgung des Rasens ist beispielsweise mit Substral Rasen-Dünger mit Langzeitwirkung gegeben. Eine spezielle Technologie sorgt für eine rasche und lang anhaltende Wirkung (2 bis 3 Monate) durch langsamen, aber kontinuierlichen Abbau des Langzeit-Stickstoffanteils.
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Organischer Rasendünger
Reste pflanzlicher oder tierischer Herkunft wie etwa Horn-, Knochen-, Blut- oder Federmehl sind natürliche Stickstoffquellen. Diese und andere organischen Stoffe werden durch Bodenmikroorganismen abgebaut, sodass die Nährstoffe langsam für die Aufnahme über die Wurzeln zur Verfügung gestellt. Der organische Volldünger Substral® Naturen® Rasendünger Bio beispielsweise enthält 100 % natürliche Inhaltsstoffe und wirkt bis zu 3 Monate.
Wir freuen uns, dass unser Substral® Naturen® Rasendünger Bio auch unsere Tester überzeugt hat, und wir ihnen zum grünen Bio-Traumrasen verhelfen konnten!
Wie häufig und wann soll der Rasen gedüngt werden?
Wie oft ein Rasen gedüngt werden soll, hängt einerseits von dessen Nutzung und andererseits vom verwendeten Düngemittel ab. Grundsätzlich soll im Frühjahr und Sommer ein Langzeitdünger aufgebracht werden.
Im Herbst empfiehlt sich der Einsatz eines speziellen Herbst-Rasendüngers. Der hohe Kaliumgehalt macht die Rasengräser widerstandsfähiger gegen Frost und Winterpilzerkrankungen und bereitet den Rasen sowie auf den Winter optimal vor.