Herkunft des Japanischen Staudenknöterichs
Der Japan-Knöterich stammt aus Ostasien und wurde im Jahre 1825 als Zierpflanze nach Europa eingeführt. In den 50er Jahren breitete er sich dann rasant an Bach- und Flussläufen aus. Aber er bevorzugt auch Wegränder, Bahn- und Straßenböschungen.
Biologie des Japanischen Staudenknöterichs
Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) kann bis zu 3 Meter hoch werden. Er hat gelblich-grüne Stängel, die rot gesprenkelt sind. Seine eiförmigen Blätter sind sehr groß und können bis zu 20cm lang werden. Die hellen Blüten sind rispenartig und blühen von Mitte August bis Ende September, anschließend bildet er 4mm kleine Nüsschen, als Samen aus.
Seine Vermehrung findet jedoch eher durch Teile von Stängeln oder unterirdische Ausläufer (Rhizome) statt, die durch den Menschen oder Fließgewässer verbreitet werden. Ein 1,5 cm großes Rhizomfragment kann bereits einen neuen Bestand gründen.
Im Herbst sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab und die Pflanze überwintert als Rhizom im Erdboden. Anschließend treibt der Staudenknöterich im April wieder aus und leitet im Mai das Höhenwachstum ein. Er kann bis zu 30 cm am Tag wachsen.
Wie schädlich ist Japanischer Staudenknöterich?
Durch das dichte Blätterdach des Japanischen Staudenknöterichs, bekommen andere Pflanzen kaum Licht und werden verdrängt. Die unterirdischen Ausläufer unterwandern zudem die angrenzende Vegetation, überwachsen sie anschließend und können es somit sogar mit Gehölzen aufnehmen.
An den Rhizomen befinden sich zahlreiche schlafende Knospen, die neu austreiben, wenn die Pflanze ernsthaft geschädigt wurde.
Böschungen an Fließgewässern, die vom Japanischen Staudenknöterich bewachsen sind, sind sehr erosionsanfällig, da die oberen Bodenschichten kaum durchwurzelt sind und somit nicht befestigt. Bei Hochwasser kann dies zu einem ernsthaften Problem werden, da hier der Boden abgetragen wird.
Wie kann man den Japanischen Staudenknöterich bekämpfen?
Die enorme Wuchskraft und starke Regenerationsfähigkeit macht es so schwierig den japanischen Staudenknöterich zu bekämpfen. Es bleibt nur neu entstehende Bestände und eine weitere Verbreitung zu vermeiden.
Natürlich ist es sinnvoll auf Neupflanzungen von Japanknöterich zu verzichten. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass bei Pflegearbeiten keine Pflanzenteile oder Rhizomstücke verschleppt werden. Eine mechanische Bekmäpfung durch regelmäßiges Mähen und eine gute Rasenpflege kann die flächige Ausbreitung der Pflanze einschränken. Vor allem sollte der Grünschnitt nicht kompostiert werden oder in Fließgewässer gelangen, sonst steht einer weiteren Verbreitung nichts im Wege. Es ist an zu raten besonders gründlich zu arbeiten und alle Pflanzenteile zu entfernen und entsorgen.