Jede Orchideenart stellt unterschiedliche Bedürfnisse an ihren Standort und ihre Pflegemaßnahmen. In der Natur nehmen fast alle Orchideen Nährstoffe mit Luftwurzeln aus dem herab tropfenden Regenwasser auf. Gesunde Wurzeln sind also entscheidend für eine gesunde Pflanze. Doch manchmal zeigen Orchideen Anzeichen von Krankheiten oder sind von Schädlingen befallen. Wie du Krankheiten erkennst, welche Schädlinge bei Orchideen auftreten und wie du deine Orchidee wieder zum Strahlen bringst, erfährst du hier.
Krankheiten und Schädlinge bei Orchideen
Während eine geregelte Wasser- und Nährstoffzufuhr der Pflanze hilft, gesund zu bleiben und viele Blüten auszubilden, ist die regelmäßige Kontrolle der Wurzeln absolut notwendig, um die ganze Pflanze am Leben zu halten. Eine zuverlässige Luftzirkulation im Wurzelbereich ist essentiell. Häufig bleiben die Orchideen über viele Jahre im gleichen Topf und erhalten kein neues frisches Substrat. Mit der Zeit zersetzt sich dieses aber und es kann zu Staunässe und allgemeiner Vernässung kommen. Die Luftzirkulation ist dann nicht mehr sichergestellt.
Die richtige Pflege nach dem Kauf deiner Orchidee erfährst du in unseren Artikeln Pflege verschiedener Orchideenarten und Orchideen.
Orchideen
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Pflege verschiedener Orchideenarten
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Benutze am besten spezielle Orchideentöpfe, denn diese haben im Boden Löcher für den Wasserablauf und seitliche Belüftungslöcher, um die Wurzeln trocken zu halten.
Optimal gepflegte und mit SUBSTRAL® Orchideen Nahrung versorgte Orchideen sind generell weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Orchideen sollten alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Hierbei ist es nicht wichtig, den Topf größer zu wählen, vielmehr kommt es darauf an, die Erde einmal mit SUBSTRAL® Orchideen Erde auszutauschen.
Als Folgeerscheinung von Standort- und Pflegefehlern treten, insbesondere bei zu nasser Kulturführung und unausgewogener Nährstoffversorgung, häufig Pilzerkrankungen auf. An Orchideen sind verschiedene Blattfleckenpilze anzutreffen. Sie zeigen sich als braune bis schwarze Flecken, häufig mit konzentrischen Kreisen, dunklem Rand und schwarzen runden Sporenlagern.
Pflegefehler
Als Folgeerscheinung von Standort- und Pflegefehlern treten, insbesondere bei zu nasser Kulturführung und unausgewogener Nährstoffversorgung, häufig Pilzerkrankungen auf.
Wurzelhalsfäule
Verschiedene Pilzerreger (z. B. Fusarium, Phytophthora) führen zum Welken, Verbräunen und schließlich Abfallen der Blätter. An der Blattbasis sowie an Stängeln und Wurzeln entstehen Faulstellen. Je nach Art des Pilzes und der befallenen Orchidee können die Symptome unterschiedlich ausgeprägt sein. Bei hoher Luftfeuchte ist oft ein rosa Sporenrasen zu sehen.
Blattfleckenkrankheit
An Orchideen sind verschiedene Blattfleckenpilze anzutreffen. Sie zeigen sich als braune bis schwarze Flecken, häufig mit konzentrischen Kreisen, dunklem Rand und schwarzen runden Sporenlagern. Runde, braune Blattflecken, die scharf vom gesunden Gewebe abgegrenzt sind, werden häufig vom pilzlichen Erreger Colletotrichum verursacht. Bei manchen Orchideenarten wie Phalaenopsis oder Odontoglossum zeigen sich die Flecken v. a. an der Sprossbasis.
Maßnahmen
Zur Vorbeugung gegen Pilzerkrankungen sollte Blattnässe und zu häufige Bewässerung vermieden werden!
Befallene Pflanzen separieren. Wird an der Orchidee Wurzelhalsfäule festgestellt, ist sie kaum noch zu retten und sollte entfernt werden. Wenn möglich, können von gesunden Stellen aber noch Ableger gemacht werden! Spätestens bei den ersten Symptomen mehrfach mit Fungiziden, z.B. mit SUBSTRAL® Celaflor® Universal Pilzfrei Saprol behandeln.
Nach eigenen Erfahrungen werden im Rahmen der Rostbekämpfung auch Blattfleckenpilze miterfasst.
Schädlinge
Schildläuse
Blätter, Blütenstängel und -blätter können von Schildläusen befallen sein. Bei ihrer Saugtätigkeit tritt klebriger Honigtau aus, der häufig von Rußtaupilzen besiedelt wird.
Article & Disease
Wollläuse
Gleichsam wie Schildläuse schädigen Wollläuse Blätter, Stängel und Blüten durch ihre Saugtätigkeit. Honigtau und Rußtaupilze treten ebenfalls auf. Wollläuse sind anhand ihrer wattebausch ähnlichen Wachsausscheidungen zu erkennen.
Spinnmilben
Auf den Blättern zeigen sich feine, weißliche Sprenkelungen, die später verbräunen. Anschließend kommt es zum Blattfall. Bei starkem Befall können feine Gespinste sichtbar sein.
Hinweis: Spinnmilben lieben trockene und warme Standorte und fühlen sich insbesondere an Orchideen, die über einer Heizung stehen, sehr wohl.
Maßnahmen, die die Luftfeuchtigkeit erhöhen, reduzieren auch den Befallsdruck.
Maßnahmen
Schild- und Wollläuse, Spinnmilben sowie weitere Schädlinge an Orchideen wie z. B. Blattläuse und Schildläuse können durch Spritzungen mit SUBSTRAL® Orchideen & Zimmerpflanzen Schädlingsfrei Careo Eco und SUBSTRAL® Celaflor® Schädlingsfrei Careo Orchideen & Zierpflanzen und rasch und zuverlässig bekämpft werden. Aufgrund seiner voll systemischen Wirkung werden saugende Schädlinge mit SUBSTRAL® Celaflor Schädlingsfrei Careo für Orchideen & Zierpflanzen auch dann erfasst, wenn sie nicht direkt besprüht werden.
TIPP: Platziere die Orchideen auf einem umgestülpten Untersetzer, den stellst du in einen größeren Untersetzer. Den Freiraum befüllst du zum Beispiel mit Substral Naturen Pflanzgranulat und gießen diesen Bereich regelmäßig mit kalkarmem Wasser. Diese Maßnahme sorgt für eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit unmittelbar um die Orchidee, verbessert damit das Mikroklima und kann den Schädlingsdruck reduzieren.