Da die Orchidee die beliebteste Zimmerpflanze ist, sollte sie auch in regelmäßigen Abständen umgetopft werden. Denn es ist nicht nur wichtig den Wurzeln genügend Raum zu geben, sondern auch die spezifische Orchideenerde zu erneuern.
Der natürliche Standort einer Orchidee befindet sich auf Stämmen und Bäumen des Regenwaldes. Um diesen Standort realitätsgetreu nach zu empfinden, benötigt man spezielle Orchideenerde. Substral Orchideenerde hilft hierbei ausgezeichnet, denn durch ihre besondere Zusammensetzung, sorgt sie für eine gute Belüftung und Drainage der empfindlichen Wurzeln.
In den folgenden Schritten zeigen wir dir, was beim Umtopfen von Orchideen beachtet werden muss. Oder du schaust dir einfach unser Video an.
Wann kann die Orchidee umgetopft werden?
Um diese schöne Pflanze zum richtigen Zeitpunkt mit neuer Erde zu versorgen, sollten keine Blütenknospen an der Pflanze vorhanden sein, denn diese können durch die Stresssituation abgeworfen werden. Am günstigsten nimmt man das Umtopfen im Frühjahr vor, wenn die Pflanze in die Wachstumsphase geht.
Die meisten Orchideen möchten ungefähr alle zwei Jahre umgetopft werden.
Anleitung - Orchideen umtopfen:
1. Orchidee tauchen
Bevor man mit dem Umtopfen beginnt, versorgt man die Pflanze 2 Tage davor mit Wasser, damit die Wurzeln flexibler sind und die Pflanze die anschließende Trockenphase gut übersteht.
2. Topf entfernen
Hebe die Orchidee sanft aus ihrem Pflanztopf und entferne das Substrat vorsichtig von den Wurzeln. Du kannst die Wurzeln unter dem Wasserhahn abspülen oder für 10 Minuten im Wasserbad einweichen. Wurzeln, die ausreichend getränkt wurden, sind flexibel und brechen nicht so leicht.
3. Abgestorbene Wurzeln entfernen
Anschließend werden unansehnliche Blätter abgeschnitten und vor allem altes Wurzelwerk mit einer sauberen Schere entfernt. Alte Wurzeln sind daran zu erkennen, dass sie braun gefärbt oder vertrocknet sind. Es ist wichtig abgestorbenes Material zu entfernen, damit im Wurzelraum Fäulnisbakterien keine Chance haben.
Die Luftwurzeln der Orchidee haben eine hellgraue Farbe und grüne Spitzen. Diese dürfen nicht entfernt werden, denn die Pflanze braucht sie, um Feuchtigkeit und Nährstoffe aufzunehmen. Alte, abgestorbene Wurzeln können aber mit einem sterilen, scharfen Schneidwerkzeug entfernt werden.
Du kannst leicht herausfinden, ob eine Wurzel noch lebt oder nicht: Drücke sie leicht - ist sie fest, ist sie noch aktiv. Fühlt sie sich weich oder schrumpelig an, ist die Wurzel tot und kann entfernt werden.
4. Wurzeln kürzen
Um der Orchidee genug Raum in Wurzelbereich zu bieten, kann die Wurzel auf 15 cm Länge gekürzt werden. Hierbei sollte wiederum auf eine saubere Schere geachtet werden, damit keine Krankheiten übertragen werden.
5. Topf mit Orchideenerde füllen
Jetzt kannst Du die Orchidee in einen Topf mit gleichem oder etwas größerem Durchmesser pflanzen. Die Wurzeln sollten dabei dicht anliegen. Dazu benutze einen speziellen Orchideen-Topf. Durchsichtige Töpfe sind hilfreich, weil man den Zustand der Wurzel damit leicht kontrollieren kann. Wenn Du magst, kannst Du den Plastiktopf auch mit einem schönen Übertopf verstecken.
Neues Pflanzsubstrat am besten nach und nach in den Topf geben. Klopfe vorsichtig, sodass das Substrat zwischen die Wurzeln rutscht. Gewöhnliche Blumenerde ist für Orchideen ungeeignet, benutze lieber spezielles Orchideen-Substrat. Dieses gibt den Wurzeln Halt und ist luftdurchlässig. Oft werden dafür Rindenstücke, Holzkohle, Torfmoos und Kokosfasern verwendet. Diese Zutaten können Wasser speichern, ohne selbst dabei nass zu sein. So können die Wurzeln atmen und faulen nicht.
Nach dem Umtopfen sollte die Orchidee jedoch nicht direkt mit Wasser versorgt werden. Die frisch geschnittenen Wurzeln müssen sich erst schließen und nach ca. 7 Tagen kann gewässert werden, sonst ist eine Wurzelfäule möglich.
6. Blattpflege
Abschließend kann die Orchidee mit der Substral® Orchideen Blattpflege verwöhnt und besonders in der Wachstumsphase mit einem geeigneten Dünger wie dem Substral® Orchideen Nahrung versorgt werden.