Wusstest du, dass nasse Blätter sehr schlecht für Tomaten sind? Damit Tomatenpflanzen gesund wachsen und reichlich Früchte entwickeln, sollten sie nämlich unbedingt vor nassen Blättern geschützt werden. Das ist deswegen wichtig, da sich sonst Pilzerkrankungen wie die gefürchtete Kraut- und Braunfäule rasch ausbreiten. Hier erfährst du, welche Krankheiten vorkommen können und was du dagegen tun kannst!
Häufige Pilzerkrankungen an der Tomate
Kraut- und Braunfäule
Die Kraut- und Braunfäule kann innerhalb kürzester Zeit den gesamten Tomatenbestand zunichte machen. Hervorgerufen wird sie durch den Pilz Phytophthora infestans, der neben Tomaten auch Kartoffeln befallen kann.
Schadbild
Zunächst zeigen sich vor allem auf den unteren Blättern graugrüne Flecken, die später dunkelbraun bis schwarz werden. Bei hoher Luftfeuchte dehnen sich die Flecken rasch aus und auf der Blattunterseite entwickelt sich ein weißgrauer Schimmelrasen. Schließlich sterben die Blätter ab. Auch die Stängel weisen braun-schwarze Flecken auf. Auf den Früchten bilden sich große braune, trockene Flecken, die bis tief ins Fruchtfleisch eingesunken sind.
Vorbeugende Maßnahmen
Folgendes kannst du tun, um einen Befall durch die Kraut- und Braunfäule möglichst zu verhindern:
Sorten- und Standortwahl
Am besten widerstandsfähige Sorten auswählen - achte auch darauf, Tomaten nicht in direkter Nachbarschaft zu Kartoffeln anbauen, da ansonsten eine Übertragung der Pilzsporen von den Kartoffeln auf die Tomaten erfolgt. Tipp: Tomaten jährlich auf einer anderen Fläche im Garten anbauen, da die Pilzsporen im Boden überdauern können.
Hohe Luftfeuchte vermeiden
Da die Kraut- und Braunfäule durch feucht-warme Bedingungen gefördert wird, ist eine hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden:
- Freilandtomaten unbedingt vor Regen schützen, wie etwa in einem Gewächshaus. Optimal ist auch ein Tomatenhaus, das entweder selbst gebaut oder fertig gekauft werden kann. Größe, Baukonstruktion und Material können variieren. Wichtig ist regelmäßiges Lüften!
- Tomatenpflanzen sollten nicht zu dicht nebeneinander stehen, da feuchte Pflanzen schwer abtrocknen können. Ratsam ist ein Pflanzenabstand von 50 bis 70 cm.
- Am besten morgens gießen: nicht über die Blätter, sondern direkt auf die Erde.
- Blätter unterhalb der reifenden Früchte entfernen, um die Luftzirkulation zu verbessern.
Ausgewogene Nährstoffversorgung
Ein Übermaß an Stickstoff fördert Pflanzenkrankheiten. Optimal versorgt sind Tomatenpflanzen beispielsweise durch wöchentliche Gaben von Substral® Naturen® Tomaten Nahrung Bio mit dem Gießwasser.
Pflanzenstärkung:
Am besten bereits kurz nach der Pflanzung und regelmäßig im Abstand von 7 bis 14 Tagen SUBSTRAL®️ Naturen®️ Grundstoff Lecithin anwenden, um die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen zu stärken. Der zu 100 Prozent natürliche Grundstoff Lecithin schont Nützlinge und trägt zur Pflanzengesundheit bei.
Pilzmittel:
Ist der Befall schon zu stark vorangeschritten, kannst du SUBSTRAL®️ Celaflor®️ Gemüse-Pilzfrei Saprol anwenden.
Extra-Tipp bei Stabtomaten:
Damit Stabtomaten gesund und kräftig wachsen, ist regelmäßiges "Ausgeizen" wichtig. Dabei wird der Seitentrieb, der sich in der Blattachse befindet, so früh wie möglich mit den Händen heraus gebrochen. Bei Buschtomaten ist kein Ausgeizen erforderlich.