Für Gärtner und Pflanzenliebhaber sind sie ein Warnsignal: gelbe Blätter. Eisenmangel kann eine der Ursachen sein. Gerade Pflanzen wie Rhododendron, Paprika, Erdbeeren, Magnolien und andere sind davon betroffen. Aber auch dein Rasen kann Anzeichen von Eisenmangel aufzeigen – und der Traum vom sattgrünen Rasen ist vorbei! Wie der Rasen wieder auf die Sprünge kommt, erfährst du in diesem Artikel.
Die Vorteile von Eisendünger für den Rasen
Bei Eisenmangel schwächeln nicht nur Mensch und Tier. Auch Pflanzen und Gräser benötigen den Mikronährstoff Eisen.
Eisen ist vor allem wichtig für die Bildung von Blattgrün (Chlorophyll). Der Nährstoff ist aber auch an vielen anderen Prozessen der Pflanze beteiligt:
- Bestandteil von Enzymen
- Bildung von Samen und Keimen
- Zellatmung
- Elektronentransport
Was geschieht bei Eisenmangel im Boden?
In einem organisch gedüngten Boden (Alles Wissenswerte zu Rasendünger) sind meist genügend Mikronährstoffe vorhanden. Ist das Spurenelement allerdings nicht ausreichend für Pflanzen verfügbar, kommt es zu einem Mangel von Chlorophyll und zu Symptomen von Chlorose:
- Gelbe bis weißliche Färbung, vor allem bei jungen Blättern
- Blattader bleibt grün
- Absterben von Blattgewebe vom Blattrand aus
- Verlangsamtes Wachstum
- So hilft Eisendünger deinem Rasen
- Er deckt den Eisenbedarf der Gräser und stärkt sie dadurch
- Er führt dem Boden wichtiges Eisen hinzu
- Er sorgt für einen gesund aussehenden, grünen Rasen
- Er unterstützt das Rasenwachstum
Auch bei viel Moos im Rasen hilft Eisendünger. Die meisten Rasendünger mit SUBSTRAL® Rasendünger mit Moosvernichter wirken ebenfalls auf Basis von Eisen. Mit einem Eisendünger für Rasen oder einem SUBSTRAL® Rasendünger MOOS bleibt chancenLOS kannst du deinen Rasen mit einer Extraportion des Spurenelements versorgen.
Wann kann Eisendünger für den Rasen nicht helfen?
Anzeichen von Eisenmangel bedeuten nicht automatisch, dass im Boden nicht genügend Eisen enthalten ist. Grund für die Mangelerscheinungen kann sein, dass das Eisen für die Pflanzen nicht verfügbar ist oder sie das Eisen nicht aufnehmen können.
- Alkalischer Boden: in einem Boden, dessen pH-Wert zu weit im alkalischen Bereich liegt (über 6,5) sinkt die Menge an Eisen in einer für die Pflanzen verfügbaren, ungebundenen Form. Zudem vermindert ein hoher pH-Wert die Aktivität von bestimmten Wurzel Zellmembranen, die zur Umwandlung von anderen Formen von Eisen wichtig sind.
- Trockener Boden: steigt der pH-Wert des Bodens und ist gleichzeitig trocken, sinkt die Verfügbarkeit von Eisen für die Pflanzen noch mehr.
- Staunässe und Verdichtung: während bei anhaltender Trockenheit die Verfügbarkeit ungebundenen Eisens sinkt, kann Staunässe die Kapazität der Pflanze zur Eisenaufnahme vermindern. Verdichtete Böden und Staunässe reduzieren das Wachstum von Feinwurzeln, die zur Eisenaufnahme wichtig sind. Auch bei Wurzelfäule durch Staunässe wird die Aufnahme wichtiger Nährstoffe eingestellt.
- Wechselwirkungen mit anderen Stoffen: Eine hohe magnesium- und kaliumbetonte Düngung kann aufgrund der Wechselwirkungen bei Pflanzen zu Eisenmangel führen, obwohl genügend Eisen im Boden verfügbar ist.
Wie funktioniert Eisendünger?
Die meisten Eisendünger basieren auf Eisensalzen wie Eisen-II-Sulfat oder einem wasserlöslichen Eisenchelat. Liegt der Eisenmangel nicht an anderen Faktoren, kann das sogenannte zweiwertige Eisen von dem Rasen ideal aufgenommen und verwertet werden. Auch viele Rasendünger mit Moosvernichter nutzen Eisen-II-Sulfat in einer weniger konzentrierten Form zur Vernichtung von Moos auf der Rasenfläche.
Unsere eisenhaltigen Rasendünger sind perfekt für den Einsatz an moosigen Stellen geeignet:
- SUBSTRAL® Rasendünger mit Moosvernichter
- SUBSTRAL® 3in1 Komplettrasendünger
- SUBSTRAL® Rasendünger MOOS bleibt chancenLOS
Wann lohnt sich ein Eisendünger für den Rasen?
Möchtest du wissen, ob sich die Gabe von Eisendünger für deinen Rasen lohnt? Eine schnelle pH-Wertanalyse mit Teststreifen aus dem Baumarkt kann dir mehr verraten. Liegt der pH-Wert im richtigen Bereich (5,5–6,5) lohnt sich eine Düngergabe.
Eine genauere Hilfe um den pH-Wert im Boden zu bestimmen, findest du hier.
Ob es deinem Boden an Eisen mangelt, findest du mit einer Bodenanalyse heraus. Diese zeigt dir auch, ob es an anderen Nährstoffen mangelt oder ob ein Überschuss besteht.
Hilft Eisendünger gegen Moos?
Eisendünger hilft speziell gegen Moos und kann als Moosvernichter eingesetzt werden. Auch in Rasendüngern gegen Moos ist Eisen-II-Sulfat ist enthalten. Die Konzentration von Eisen ist in einem Eisendünger um ein Vielfaches höher als in einem Rasendünger gegen Moos.
Mehr zum Thema Moos im Rasen findest du hier.
Eisendünger gegen Moos – so funktioniert es:
Eisendünger sowie Rasendünger gegen Moos kommen oft in Form von Granulat oder als Flüssigdünger. Verteile je nach Herstellerangaben die entsprechende Menge auf deinem Rasen. Zeigt der Rasen keine Anzeichen von Eisenmangel, solltest du den flüssigen Eisendünger gezielt auf moosbewachsene Stellen aufbringen. Eisensulfat lässt Moos absterben – es wird braun oder schwarz und kann nach einiger Zeit einfach entfernt werden.
Zwar ist ein Eisendünger gegen Moos effektiv, ein Rasendünger mit Moosvernichter hat jedoch einen Vorteil: durch die allgemeine Stärkung des Grases durch den Rasendünger werden entstehende Lücken schneller geschlossen und lassen anderen unerwünschten Wildkräutern keine Chance. Handelt es sich um großflächige Lücken solltest du allerdings nachsäen. Unser SUBSTRAL® Rasensamen-Sortiment bietet eine breite Auswahl an Rasensamen mit Keimgarantie!
Hilft Eisendünger langfristig gegen Moos?
Nicht immer lässt sich mit Eisendünger das Problem mit dem Moos auf dem Rasen langzeitig lösen. Es gibt eine Vielzahl von Gründen für Moos in deinem Rasen, wie:
- Schattiger Standort
- Übersäuerter Boden
- Verdichteter Boden und Staunässe
- Mangel an Nährstoffen
Auch hier kannst du Eisendünger gegen Moos einsetzen, um der Verbreitung Einhalt zu gebieten. Gleichzeitig solltest du über eine längerfristige Lösung nachdenken:
- Kalken deinen Rasen mit SUBSTRAL® Naturen® Bio Kalk bei übersäuertem Boden. Wie du das genau machst, zeigen wir dir in unserem Artikel Rasen kalken
- Lockere schweren und verdichteten Boden auf. Mische Humus und Sand dazu, um die Drainage zu verbessern.
- Dünge mehr oder weniger – je nach Nährstoffhaushalt des Bodens. Eine Bodenanalyse verschafft hier Klarheit.
- Säe bei schattigen Standorten hochwertige Samen für Schattenrasen, wie zum Beispiel SUBSTRAL® Der Schattige
Ist Eisendünger giftig und worauf muss man besonders achten?
Eisendünger an sich ist nicht giftig. Bei der Anwendung von Eisendünger mit Eisenchelat etwa musst du keine weiteren Schutzvorkehrungen beachten.
Bei der Handhabung von Eisendüngern mit Eisen-II-Sulfat ist wie auch bei allen anderen Unkrautvernichtern Vorsicht geboten. In Verbindung mit Flüssigkeit kann Eisen-II-Sulfat Hautreizungen hervorrufen und ätzend sein. Halte dich an die Anwendungshinweise des Herstellers. Generell gilt:
- Bringe den Eisendünger nicht bei Regen, Wind oder praller Sonne aus,
- Trage beim Ausbringen Handschuhe, lange Kleidung und festes Schuhwerk.
Wie lange sollte man den Rasen nicht betreten?
- Kinder und Haustiere dürfen den Rasen für etwa vier Tage nach Düngung nicht betreten.
- Betrete den Rasen nach einer Ausgabe von Eisendünger oder Rasendünger mit Moosvernichter in Granulatform so lange nicht, bis das Granulat durch Regen oder Bewässerung in den Boden eingezogen ist.
Achtung: Rostflecken
Auf Pflastersteinen, Fliesen und Terrassenbelägen kann das Mittel Rostflecken verursachen. Vermeide die Flecken, indem du den Dünger vorsichtig ausbringst. Reinige oder wechsle deine Schuhe, nachdem du den Dünger ausgebracht hast. So vermeidest du, dass du den Dünger über deine Schuhsohlen in andere Bereiche trägst.
Wann wird Eisendünger am besten ausgebracht?
Versorge deinen Rasen am besten im Frühjahr mit Eisendünger. Sobald das Moos abgestorben ist, kann das austreibende und wachsende Gras bis zum Sommer die entstandenen Lücken füllen. Zum Sommer ist dein Rasen moosfrei, sattgrün und dicht.
Muss man den Rasen vor oder nach der Behandlung vertikutieren?
Vertikutieren durchlüftet den Rasen und gehört für viele zur jährlichen Rasenpflege dazu. Der Vertikutierer schneidet die Grasnarbe an und zieht dabei auch Moos aus dem Rasen. Bringe Rasendünger mit Moosvernichter oder Eisendünger erst nach dem Vertikutieren aus.